Team Bolivia 2023 – Der Reisebericht

Team Bolivia 2023 – Der Reisebericht

Das Schöne am Reisen ist, dass du nie so zurückkommst, wie du gegangen bist.

Was einst als irre Idee begann und von Corona herbe in den Hintergrund rückte, wurde im Februar 2023 Wirklichkeit: Meinem Aufruf für eine Volunteer-Reise in Bolivien sind drei mutige Menschen gefolgt und mein Herz platzte schier vor Freude, als ich sie am 23. Februar bei strahlendem Sonnenschein in La Paz am Flughafen in die Arme schliessen durfte.

Das Team Bolivia 2023

Janine, Patricia und Benny sind Arbeitskollegen, Freunde sowie Unterstützer von Animalma. Müde von der langen Reise freuten sie sich trotzdem riesig darauf, endlich Bolivien zu erkunden und die Projekte und Menschen kennenzulernen, die sie seit Langem von der Schweiz aus unterstützen.

Gerne teile ich mit Euch folgend die Highlights unserer zweiwöchigen Reise durch Bolivien. Jede Destination ist mit einer kurzen Beschreibung und einer ausgiebigen Bildergalerie versehen.

La Paz

La Paz ist die höchstgelegene Grossstadt weltweit und erstreckt sich in die Anden gebettet von 3800 bis auf 4100 m. ü. M..

Wir schlenderten durch die bunten Strassen von La Paz, erkundeten die Märkte (Achtung Shopping-Gefahr!), beobachteten das rege Treiben auf den Plazas und gewöhnten uns an den gemächlichen und trotzdem lebhaften Bolivien-Groove.

Von der Dachterrasse unseres Hotels überblickten wir die Stadt, genossen die Vielfalt an vegetarischen und veganen Restaurants im Bezirk Sopocachi und shoppten in den artesanalen Märkten die ersten Mitbringsel für Zuhause und die obligaten „Wullejäggli“ für unsere Reise.

Lago Titicaca / Isla del Sol

Der majestätische Titicaca-See befindet sich im Norden des Landes und gehört zu einem Teil zum Nachbarland Peru. Vom kleinen Dorf Copacabana aus schipperten wir mit einem privaten Schiff über das Wasser bis zur Isla del Sol. Auf der Sonneninsel kamen der Legende nach die ersten Inkas auf die Erde und bauten von hier aus ihr Imperium auf.

Wir erklommen die ersten Inka-Treppen unserer Reise, erkundeten verschiedene Ruinen und genossen die Ruhe und Weite fernab von allem. Ein wunderbarer Einstieg in unser Abenteuer und die Kultur Boliviens.

Salar de Uyuni

Die grösste Salzwüste der Welt liegt in Uyuni (man sieht, Bolivien ist ein Land der Superlative!), rund 12 Autostunden entfernt von La Paz. Mit unserem Fahrer Jésus und seinem Büssli „Jota“ genossen wir während der Fahrt die mächtigen Anden, kleine Dörfer mitten im Nirgendwo und überall freundliche Menschen und Hunde.

Nach einem kurzen Aufenthalt im Salzhotel wurden wir morgens um 4 Uhr von unseren Guides abgeholt und mit Gummistiefeln im Jeep ging es endlich raus in den Salar. Sprachlos vor dieser Weite standen wir unter dem Sternenhimmel, der langsam von einem unglaublichen Sonnenaufgang abgelöst wurde.

Auf der anschliessenden Tagestour besuchten wir den Eisenbahn-Friedhof, die traditionellen Salzproduzenten und dann ging es weit hinaus mitten in die Salzwüste, wo es nebst unzähligen faszinierenden Momenten ausgiebige Fotosessions und ein wunderbares Mittagessen gab.

Unsere Guides von America Tours bescherten uns einen wunderbaren Tag, machten uns aber auch auf die Zerstörung dieses Naturwunders (Stichwort Litium-Abbau) aufmerksam und wie auch sie sich weiterhin mit Nebenjobs über Wasser halten müssen, da sich der Tourismus seit der Corona-Pandemie noch immer nicht wirklich erholt hat.

Nationalpark Madidi / Las Pampas

Auf die Salzwüste folgte ein weiteres Highlight – der bolivianische Amazonas. Von Rurrenabaque aus fuhren wir mit dem Boot den Fluss hoch, lernten indigene Dörfer und ihre Traditionen kennen, erfuhren beim Ranger-Checkpoint mehr über den Madidi-Nationalpark und kamen mitten in der Natur im wunderschönen Camp der Agentur Mashaquipe an.

& wie mir bei meiner ersten Reise in den Dschungel ging es auch meinem Reisegrüppli: Diese wunderbare Natur fernab von unserer hektischen Zivilisation ist zutiefst magisch, bringt Ruhe in unsere Gedanken und Zufriedenheit in die Herzen. Man besinnt sich auf seinen Ursprung zurück, ist fasziniert ab dieser unglaublichen Artenvielfalt und zutiefst betroffen über ihre Zerstörung.
In diesem Zustand wanderten wir über kleine Pfade durch den Dschungel, lauschten unserem Guide sowie den imposanten, allgegenwärtigen Geräuschen dieser wilden Natur und entdeckten dabei Faultiere, Affen, Vögel, Schmetterlinge, mächtige Bäume und wunderschöne Blumen.

Das Naturschutzgebiet „Las Pamas“ (ja wir waren wortwörtlich in den Pampas) wird per Boot erkundet und das Sumpfgebiet mit seinen zahlreichen Flussarmen (und noch viel zahlreicheren Moskitos) bietet somit eine gemütliche Möglichkeit, um Wildtiere aus nächster Nähe zu beobachten.
Kaimane warten geduldig im Wasser auf ihre nächste Beute, Flussdelfine schwimmen um die Boote, Totenkopfaffen sind in den Büschen auf Futtersuche und Schildkröten sowie diverse Vogelarten sonnen sich auf Felsen und Baumstämmen entlang der Flüsse.

Senda Verde

Als krönenden Abschluss unserer Zeit in Bolivien besuchten wir unser Herzensprojekt, das Tierreservat Senda Verde und mein Team Bolivia packte bei einem Freiwilligeneinsatz an vorderster Front mit an.
Sie unterstützten die Tierpfleger in der Schmetterlingsaufzucht, schruppten und fütterten in der grossen Vogelvoliere, betreuten die jungen Brüllaffen und halfen bei der Versorgung der Andenbären und Kapuzineraffen mit.

Die Schicksale dieser Tiere, alle Opfer des illegalen Wildtierhandels, berührten sichtlich und gleichzeitig ist es ein wunderschönes Gefühl, wenn man diesen Wesen und diesem wunderbaren Projekt mit einem Freiwilligeneinsatz vor Ort oder mit Spenden von der Schweiz aus helfen kann.

Es war mir eine besondere Freude, meinem Team Bolivia zu zeigen, wo ihre Spenden hinfliessen, wie sie eingesetzt werden und wie wertvoll unsere Unterstützung via Animalma ist – sei es für Senda Verde oder für die verschiedenen Naturschutzkampagnen.

Das Fazit

Bolivien ist ein faszinierendes Reiseziel und bietet unheimlich viel. Obwohl wir in diesen zwei Wochen stets unterwegs waren, haben wir eigentlich nur einen kleinen Teil dieses vielfältigen Landes bereist. Alle drei Abenteurer waren begeistert und möchten eines Tages nach Bolivien zurückkehren, dann aber für länger. 😉

Neben der sagenhaften Natur- und Tierwelt haben auch die Bolivianerinnen und Bolivianer mit ihrer Freundlichkeit, Grosszügigkeit und ihrer gemächlichen Art begeistert und inspiriert.

& für mich persönlich war es ein riesiger Meilenstein, diese Volunteer-Reise, diesen Traum von mir, zu verwirklichen und meinen Unterstützern und Freunden zugleich „mein Bolivien“ zeigen zu dürfen.

Ob ich diese Gruppenreise erneut durchführen werde, lasse ich zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Interessierte dürfen sich aber natürlich bei mir melden (info@animalma.org) und vielleicht heissts dann trotzdem schon bald „Team Bolivia 2024“!

In der Zwischenzeit kannst du die besuchten Projekte hier unterstützen:

Newsletter 2023

Newsletter 2023

Im Kleinen Grosses bewirken – das ist Animalma. Auch im 2023.

Liebe Animalma-Family

Lange war es still hier in den News, dabei ist Ende 2022 und anfangs dieses Jahres viel passiert rund um Animalma. Gerne informiere ich Euch, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, in den folgenden Zeilen darüber.

8 Jahre Animalma

Am 29. Oktober feierten wir alle gemeinsam das 8. Jubiläum von Animalma – Gaumenschmaus, Verkaufsstand und Vortrag inklusive. Es war wunderschön, mit Euch den Abend zu verbringen, zurückzublicken und gemeinsam zu feiern, was wir schon alles für und in Bolivien erreicht haben.

Ich denke auch heute noch mit einem Lächeln an diesen wunderschönen Event zurück und bedanke mich bei allen, die mit dabei waren. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Ximena für die schönen gebastelten Sachen und die Betreuung des Verkaufsstandes.

Wer ebenfalls nochmals in Erinnerungen schwelgen möchte, kann das in folgendem Beitrag tun:

8 Jahre Animalma

Am 22. Oktober 2014 wurde Animalma gegründet – höchste Zeit also, diesen Jubiläumstag endlich Mal gebührend zu feiern. & so traf sich ein grosser Teil der Animalma-Family am Abend des 29. Oktobers 2022 im Jugi Effretikon zum „Geburifest“.

Zurück in die Heimat

Im Januar gönnte ich mir einen Monat Auszeit in Costa Rica; ein Land, das eine Vorreiterrolle in Sachen Tier- und Naturschutz einnimmt. Es war faszinierend zu sehen, wie Mensch und Tier zu einem grossen Teil in Einklang neben- und miteinander leben – dank einer starken Bildung / Aufklärung, strengen Gesetzen und einem noch strengeren Vollzug.

Gestärkt und erholt ging es von Costa Rica aus direkt weiter nach Bolivien, wo meine Freunde und Projekte auf mich warteten. Mit einem noch nie dagewesenen Umfang an Spenden freute es mich umso mehr, diese an die Front zu bringen.

Hier sind die Highlights, die Ihr mit Euren Spenden möglich gemacht habt:

Die herzerwärmendeste Spende…

…kam von Anna, Finja, Iara und Kian. Die vier jungen Tierschützer waren nach dem Animalma-Fest so inspiriert, dass sie gleich am Tag darauf zu basteln begonnen haben und ihre Kreationen im Quartier verkauften.

Mit den CHF 300.- habe ich für die Primatenbabies von Senda Verde Milchpulver, Vitaminzusätze und Windeln gekauft, die die Waisen dringend brauchen und für das Reservat einen grossen Kostenpunkt darstellen. Und die Mitarbeitenden von Senda Verde waren zutiefst berührt, als ich Ihnen die Geschichte hinter dieser ganz speziellen Spende erzählte.

Hier geht es zum ausführlichen Beitrag Kleine Tierschützer ganz gross.

Die beständigste Unterstützung…

…läuft nach wie vor über unseren Notfallfonds für Senda Verde und das Reservat ist weiterhin unheimlich dankbar für die Beiträge an Nahrungsmittel und die medizinische Versorgung für die Wildtiere.

Dank zahlreichen Einzel- und Dauerspenden konnten wir einmal mehr mit rund CHF 1’000.- bei der Grundversorgung der rund 1000 Wildtiere von Senda Verde helfen. & tun dies weiterhin mit der folgenden Kampagne:

#SOSSendaVerde – Notfallfonds

Hilf dem Tierreservat Senda Verde durch die Nachwehen der Corona-Krise.
Der Notfallfonds bietet Soforthilfe an Futtermitteln und medizinischer Versorgung für die 1000 Tiere des Reservats.

Die innovativste Form von Hilfe…

…kam dank dem Animalma-Jubiläum zustande. Denn ein Drittel aller Spenden dieses Abends habe ich dem Naturschutz versprochen und in Form einer Unfall- und Todesfallversicherung für die 27 Park Ranger des Madidi Nationalparks umgesetzt.

Seit diesem März wissen sich die Ranger sowie ihre Familien in Sicherheit, falls ihnen bei ihrem nicht ungefährlichen Job etwas passieren sollte.

Nur dank Euch, liebe Animalma-Family, konnte ich diesen sagenhaften Meilenstein erreichen – für meine und die Dankbarkeit der Ranger finde ich einmal mehr keine Worte. Darum einfach von ganzem Herzen DANKESCHÖN!

Auch diese Unterstützung verdient ihren ganz eigenen Beitrag.

Mit dem „Jefe de Protección“ vom Madidi Nationalpark und dank dem Aktivisten Marcos Uzquiano konnten wir die Versicherung für die Ranger im Februar 2023 aufgleisen.

& auch die persönlichste Kampagne…

…nämlich mein alljährlicher Geburi-Spendenaufruf, geht in den Naturschutz. Alle Eure Spendengeschenke fliessen in ein kleines, sich im Aufbau befindendes Brandschutzzentrum in Rurrenabaque. Perfekt gelegen zwischen den Schutzgebieten Madidi, Pilon Lajas und EBB wird einerseits Brandschutz- und Löschmaterial zentral gelagert und im Notfall zur Verfügung gestellt sowie Freiwillige in der Brandbekämpfung ausgebildet.

Dieses Projekt kommt definitiv in unsere Kampagnenliste, bis dahin dürft Ihr dessen Aufbau gerne hier unterstützen.

Auf Volunteer-Reise

Neben all den wunderbaren Dingen, die dank Euren Spenden in die Tat umgesetzt werden konnten, gab es ein weiteres riesiges Highlight: die allererste Volunteer-Reise durch Bolivien.

Ein Power-Grüppli der Animalma-Family besuchte mich in Bolivien und während zwei Wochen war Abenteuer pur angesagt:

  • Wir schlenderten durch die lebhaften, bunten Strassen und Märkte von La Paz – schön gemächlich der Höhe wegen.
  • Wir schipperten über den Lago Titicaca auf die Isla del Sol und wanderten auf den Spuren der ersten Inkas.
  • Wir standen sprachlos mitten in den Weiten der Salzwüste in Uyuni, über uns löste sich der Sternenhimmel mit einem sagenhaften Sonnenaufgang ab.
  • Wir reisten in den bolivianischen Amazonas in den Madidi, begegneten Faultieren, Primaten und Vögeln, aber auch wunderbaren Menschen, die uns an ihrer Kultur und ihrem Wissen teilhaben liessen.
  • & wir beendeten unsere Reise mit einem Freiwilligeneinsatz im Tierreservat Senda Verde, kümmerten uns um Tiere so vielfältig wie Andenbären, Schmetterlinge, Tapire und verschiedenste Affen.

Es war unglaublich schön, meinen Spendern und Freunden zugleich «mein Bolivien» und die Projekte, die sie unterstützen, zu zeigen. Trotz Höhenkrankheit, zahllosen Moskitostichen und vielen Stunden unterwegs auf holprigen Strassen, war das Fazit klar: Bolivien rockt! & alle wollen eines Tages zurück. 😊

Team Bolivia – Der Reisebericht

Hier ist er, der Bericht unserer allerersten Volunteer-Reise. Erfahre mehr über die verschiedenen Destinationen, die wir besucht haben & komme durch die vielen Bilder ins Bolivien-Feeling.

& wie geht es weiter?

Einmal mehr hat mich auch diese Bolivien-Reise in meiner Mission bestärkt: Animalma bewirkt im Kleinen Grosses. Und das werden wir auch weiterhin tun – aktuell über folgende Kampagnen:

#SOSSendaVerde – Notfallfonds

Hilf dem Tierreservat Senda Verde durch die Nachwehen der Corona-Krise.
Der Notfallfonds bietet Soforthilfe an Futtermitteln und medizinischer Versorgung für die 1000 Tiere des Reservats.

Die Natur Boliviens schützen

Ob Waldbrandbekämpfung oder -prävention, Direkthilfe für Aktivisten an vorderster Front oder Sachspenden für die Ranger der Schutzgebiete – wir stehen für den Naturschutz Boliviens ein.
Endlich hat diese wichtige Arbeit ihre Kampagnen-Seite erhalten und hofft weiterhin auf viele Unterstützer*innen.

Es gibt auch zum 9-jährigen Bestehen von Animalma wieder ein Jubiläumsfest im Herbst. Es findet voraussichtlich am 11. November statt. Details folgen. 😉

Ansonsten ist das 2023 zum «Aufräum-Jahr» erklärt worden. Webseite überarbeiten, Newsletter und Flyer optimieren, ein sinnvolles Give-Away erschaffen und viele To-Do’s und Inspirationen mehr warten darauf, in die Tat umgesetzt zu werden und sollen endlich Raum und Zeit erhalten.

Ich wünsche Euch allen einen fantastischen Sommer, hoffe Euch spätestens im Herbst an der Animalma-Feier zu sehen und bedanke mich für Eure treue Unterstützung!

Eure Sarah
von Animalma

Sicherheit für die Ranger des Madidi Nationalparks

Sicherheit für die Ranger des Madidi Nationalparks
Drei der 27 Ranger, die dank unserer Hilfe aus der Schweiz nun über eine Unfall- und Todesfallversicherung verfügen.

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit einer Unfall- und Todesfallversicherung.

Der Madidi Nationalpark im bolivianischen Amazonas ist das artenreichste Naturschutzgebiet weltweit.

Es wird von insgesamt 27 Rangern bewacht; sie stehen im Kreuzfeuer vom illegalen Wildtierhandel, Raubbau (insbesondere Gold und Holz) und Brandrodungen zwecks Fleisch- sowie Kokainproduktion.

Ein gefährlicher, harter Job mitten in der Wildnis und viel zu oft in der Unterzahl.

Der Madidi, sein Erhalt und somit auch seine Ranger sind seit dem ersten Besuch dieses Naturwunders fester Bestandteil unserer Mission geworden.

Eine grosse Spende, die dank dem Animalma-Jubiläum zustande kam, wollten wir anfangs 2023 sinnvoll und nachhaltig einsetzen. Den Rangern fehlt es an allem möglichen, um ihre Arbeit gut ausgerüstet und sicher ausüben zu können. Leider kommt es aber auch immer wieder vor, dass Sachspenden spurlos verschwinden.

Darum haben wir uns entschieden, eine Unfall- und Todesfallversicherung für die 27 Ranger des Madidi Nationalparks abzuschliessen. Für Viele von ihnen ist es das erste Mal, dass sie auf eine Versicherung zurückgreifen können, falls ihnen bei ihrem wichtigen Auftrag etwas zustösst.

Die Versicherungsleistung umfasst

  • Tod durch Unfall USD 10’000.-
  • Dauerhafte Teil- oder Vollinvalidität USD 10’000.-
  • Kostenvergütung für Medikamente USD 1’000.-

und kostete USD 51.72 pro Person.

Sie läuft per 15. März 2023 für ein Jahr.

Wir danken allen Gästen des Animalma-Festes sowie weiteren anonymen Spender*innen, die uns ihren Beitrag ohne fixen Zweck zur Verfügung gestellt & diese Hilfe ermöglicht haben.


Dank Euch wissen sich die Ranger & ihre Familien in (mehr) Sicherheit!

Jungle magic

Eindrücke von unserer ersten Reise in den Madidi Nationalpark

8 Jahre Animalma

8 Jahre Animalma

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.

Am 22. Oktober 2014 wurde Animalma gegründet – höchste Zeit also, diesen Jubiläumstag endlich Mal gebührend zu feiern. & so traf sich ein grosser Teil der Animalma-Family am Abend des 29. Oktobers 2022 im Jugi Effretikon zum „Geburifest“.

An der Bar stiessen wir an, am Buffet mit bolivianischen und internationalen Speisen verköstigten wir uns, am Verkaufsstand gabs schöne handgemachte Sachen zu kaufen und im ganzen Jugi fanden sich kleine und grosse Meilensteine unserer Vereinsgeschichte.

Der „Discoraum“ war rappelvoll, als Sarah ihren obligaten Vortrag gab. Sie nahm die rund 50 Personen – bestehend aus langjährigen und neuen Spenderinnen und Spendern, Freunden mit jungem und junggebliebenem Anhang, Tierschutzbuddies, Bolivianer und Schweizer bunt durchmischt – mit auf eine Reise. Eine Reise bestehend aus all den Menschen, die sie auf ihrem Weg begleitet, inspiriert und bestärkt haben.
Der Höhepunkt war die erste öffentliche Darbietung ihres neusten Songs „From the woods“ – ein Aufruf an die Menschheit, die Wälder dieser Erde zu schützen.

Es war ein fantastischer Abend mit vielen interessanten und berührenden Gesprächen und glatt ein weiterer Meilenstein unserer Vereinsgeschichte. Dank Buffet, Bar, Verkaufsstand und Spendenkasse durften wir an diesem Abend Spenden in der Höhe von CHF 3’000.- entgegennehmen, die je zu einem Drittel an Senda Verde, den Naturschutz in Bolivien und zum Wachstum von Animalma fliessen. HERZLICHEN DANK an alle!

Ein besonderes Dankeschön geht zudem an

  • Ximena für das Basteln und die Betreuung des Verkaufsstandes
  • Andrea, Chanti, Rahel, Je und Mirj fürs Einrichten, Bartendern und Hund betreuen
  • Fany und Alba für die bolivianischen Spezialitäten
  • & natürlich auch allen Anderen, die einen Beitrag ans Buffet mitgebracht haben

Wir von Animalma schauen mit Stolz, Freude und viel Liebe auf diesen Abend zurück. & lassen diesen Beitrag mit einer Galerie ausklingen, die die schönsten Momente dieser gelungenen Jubiläumsfeier enthält.

Das Animalma-Jubiläum in Bildern

Sommer-Newsletter 2022

Sommer-Newsletter 2022

Im Kleinen Grosses bewirken – das ist Animalma.

Liebe Animalma-Family

Ich freue mich sehr, dass ich endlich diesen Newsletter für Euch verfassen kann. Er ist gespickt mit Bildern von meiner Bolivien-Reise im Februar / März, zeigt was Eure Hilfe vor Ort bewirkt hat und was wir gemeinsam im laufenden Jahr alles erreichen konnten. & wir schauen in die Zukunft – und ich hab bombastische Neuigkeiten! Aber eins nach dem anderen…

La Senda Verde

Unser Herzensprojekt zählt inzwischen 950 Bewohner – jede Woche kommen neue Opfer des illegalen Wildtierhandels im Reservat an. Der Tourismus erholt sich nur sehr langsam, internationale Besucher und Freiwillige bleiben rar. Umso mehr freute es mich, dass ich mit rund CHF 1’000.- Spenden bei meiner Wildtierfamilie ankommen durfte und während meinem Aufenthalt noch CHF 350.- zusammenkamen. Vicky’s Worte «You saved us» (Ihr habt uns gerettet) versinnbildlichen die prekäre Lage, in der sich Senda Verde befindet.

Das Brüllaffengehege ist fertig und die Jungmannschaft eingezogen – sie geniessen den Platz und insbesondere die Höhe. Und die Pfleger*innen die vereinfachte Betreuung!

Herzlichen Dank alle Unterstützer und Unterstützerinnen von beiden Kampagnen; dieses Video ist für Euch:

PS: Das Reservat war im Februar als ich ankam für einmal wie ein Bienenhaus… Der berühmte Fotograf Nick Brandt war mit einer riesigen Crew für einen Monat bei Senda Verde. Das Resultat ist atemberaubend und die grosse Hoffnung von Vicky & Marcelo, um ihre Mission international zu verbreiten und Unterstützung zu erhalten. Schaut Euch die Bilder hier an.

Mein La-Senda-Fazit: Der Notfallfonds ist weiterhin unglaublich wichtig – wir machen hier weiter!

#SOSSendaVerde – Notfallfonds

Hilf dem Tierreservat Senda Verde durch die Corona-Krise. Der Notfallfonds bietet Soforthilfe an Futtermitteln und medizinischer Versorgung für die 950 Tiere des Reservats.

Ranger-Style

Weiter ging meine Reise zu den Rangern des Beni-Schutzgebietes.

Mit Stolz zeigten sie mir das Benzin, das sie durch unsere letztjährigen Schildkröten-Adoptionen kaufen konnten und ihnen während zwei Monaten die wichtigen Patrouillen ermöglichten.

Adoptiere auch Du ein Schildchrötli und unterstütze damit den Naturschutz in Bolivien.

In meinem Rucksack hatte ich eine kleine Spende von einer nachträglichen Schildiadoption dabei, fragte mich aber, was man denn mit 40 Franken schon machen könnte… Und wisst Ihr was? Eine ganze Menge… zum Beispiel 2 Motorräder flicken und die Pferde des Stützpunktes El Porvenir entwurmen / mit Vitamin B versorgen!

Fazit #2: Keine Spende zu klein, um ein Wunder zu sein!

Dank einer anonymen Geburispende konnte ich die Benzinreserven der Beni-Rangers vor meiner Heimreise nochmals auffüllen. Ich finde keine Worte, die der Dankbarkeit der Menschen vor Ort gerecht werden würden. Ich kann nur sagen, dass es mich jedes Mal total wegflasht, wenn ich dank Euch so direkt, konkret und sofort helfen kann.

Danke für Euer Vertrauen, danke für Eure Unterstützung!

In love with Madidi

Ich habs getan – meinen langgehegten Traum vom Dschungeltrip in den bolivianischen Amazonas! Es war magisch, abenteuerlich, wild, bezaubernd… und verstörend.
Ich stand unter 300 Jahre alten Bäumen – mächtige Wesen voller Weisheit, die uns Menschen zurück auf unseren Platz verweisen und uns für einen Moment den Grössenwahn nehmen. Ich sah meine ersten Brüllaffen in Freiheit und weinte; einerseits vor Glück und Demut, andererseits weil mir bei all der wunderbaren Natur immer wieder schmerzlich bewusst wurde, dass der illegale Goldabbau weiter oben am Fluss gerade all das zerstört.

Der Madidi Nationalpark ist das artenvielfältigste Schutzgebiet weltweit, das gerade vor unseren Augen der Geldgier des Menschen geopfert wird. Ein Thema, das mich während meiner ganzen Reise intensiv beschäftigt hat. Also hab ich gepostet, geschrieben, ein kleines Interview direkt im Madidi gegeben und durfte dieses Thema Mal wieder über den Journalisten Edwin verbreiten, stehe aber ehrlich gesagt immer noch ratlos vor diesem mächtigen Problem.


Herzlichen Dank an alle, die meinen spontanen Guerilla-Aufruf unterstützt haben. Mit einem Teil der Spenden konnten wir Informanten vor Ort unterstützen, der Rest des Geldes wartet noch auf den nächsten Schlag gegen die Mineros.

Auf meinem Abenteuertrip lernte ich die Ranger vom Madidi kennen und konnte mit einer weiteren, zweckungebundenen Spende wieder Licht und Energie in den Stützpunkt «El Bala» bringen. Drei Batterien versorgen die Ranger für die nächsten zwei Jahre mit Solarenergie und erleichtern ihren wichtigen Schutzauftrag. Danke Fabian!

Und das finale Fazit meiner Reise?

Im Kleinen lässt sich unglaublich Grosses bewirken, insbesondere wenn man direkt vor Ort helfen kann.
Und genauso wertvoll wie der monetäre Wert und die Auswirkungen dieser Direkthilfe ist der moralische Support für die Tier- und Naturschützer vor Ort.

Sie sind zutiefst gerührt, dass es weit weg in der Schweiz Menschen gibt, die sich für Bolivien und ihre Mission einsetzen – das gibt ihnen Kraft, Zuversicht und neuen Mut, um weiterzukämpfen.

Was seither passiert ist

Obwohl es seit meiner Rückkehr zumindest gegen aussen ruhig war um Animalma, ist doch auch zurück in der Schweiz wieder viel passiert:

  • Eine weitere Spende ging zu Senda Verde in den Notfallfonds und hilft bei der Grundversorgung der Wildtiere.
  • Durch den Kauf des Brandschutzmaterials von letztem Jahr ist ein Kontakt zwischen der Firma KPN und den Beni-Rangers entstanden. Gemeinsam haben sie einen Brandbekämpfungs- und Präventionskurs für Ranger, Freiwillige und Indigene organisiert.
  • Eine grosse zweckungebundene Spende ist eingegangen, die zu einem Teil in weiteres Brandschutzmat für die Ranger investiert wurde. Der Rest des Betrages ist sofort bereit, wenn es wortwörtlich brennt und wir Katastrophenhilfe leisten müssen. Wir befinden uns gerade mitten in der Trockenzeit und Trockenzeit ist Brandrodungszeit…

Werde Teil unserer Geschichte / Ausblick

Wenn Du bis hierhin gelesen hast (sorry meine Newsletter werden einfach immer länger als gedacht), dann spürst Du wohl eine gewisse Faszination für Bolivien und / oder Animalma’s Arbeit vor Ort. Werde Teil unserer Geschichte…

Volunteer-Reise 2023

Was im 2020 als Idee begann und durch Corona vorübergehend gebodigt wurde, wird nun Wirklichkeit! Von Ende Februar bis Mitte März findet die erste Freiwilligen-Reise nach Bolivien statt! Lerne Senda Verde, die Rangers und die wunderbare Natur Boliviens kennen und lass dich verzaubern, inspirieren und vielleicht sogar heilen… 😉

Mit mir als Tourguide bereisen wir meine Herzensheimat, helfen an verschiedenen Fronten und geniessen auch einfach das Abenteuer.
Wenn Du gerne mitkommen willst, dann melde Dich bei mir via info@animalma.org.

Animalma feiert Geburtstag

Im Oktober wird Animalma 8 Jahre alt und diese Gelegenheit möchte ich gerne nutzen, um zusammen mit Euch zu festen und die Animalma-Family endlich Mal wieder zusammen zu bringen. Ort und Programm sind noch offen, aber reserviert Euch doch bereits heute den Samstag 29. Oktober 2022.

Ideen / Inputs gesucht

Du kannst mich und Animalma natürlich auch von der Schweiz aus aktiv unterstützen. Momentan suche ich:

  • Eine recherchefreudige Person, die für mich einige Gesetzestexte studiert, damit ich den berühmten Kaffee Madidi und Wildbienenhonig aus Bolivien importieren kann.
  • Kreative Köpfe, die mit gespendetem Bastelmaterial schöne Sachen zaubern, die auf Weihnachten hin verkauft werden können.
  • Leute, die mich bei der Geburifeier unterstützen wollen (Bar, Food, Showeinlagen, Location…)
  • Coole Ideen für Merchandise-Produkte. Eine vereinsbezogene Spende wartet seit längerer Zeit darauf, in sinnvolle und nachhaltige Goodies investiert zu werden. Hinterlasst Eure Inspirationen als Kommentar oder schickt sie mir per Mail an info@animalma.org.

So oder so bin ich immer froh um Feedback und Ideen von der Animalma-Family, wie wir unsere Botschaft noch weiter verbreiten und unseren Impact vergrössern können.

Trotzdem bleibt eine Erkenntnis von meiner letzten Bolivien-Reise ganz besonders fest in meinem Herzen und mit dieser möchte ich diesen Newsletter abschliessen:

Wir bewirken im Kleinen ganz Grosses für die Tiere, Menschen und die Natur vor Ort. Danke an alle Spender*innen – Ihr macht das alles möglich!

Eure Sarah von Animalma

Licht im Madidi

Licht im Madidi

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit Batterien für die Solaranlage eines Checkpoints.

Der Kontrollpunkt „El Bala“ liegt circa eine Stunde flussaufwärts im Madidi Nationalpark. Eine einfache Hütte dient den Park Rangern als Arbeitsplatz und Unterkunft zugleich. Sie kontrollieren die Boote, die in und aus dem Naturschutzgebiet verkehren und bewachen den Nationalpark.

Über ein Jahr lang hatte der Checkpoint kein Strom mehr, da die Batterien der Solaranlage nicht mehr funktionierten. Folglich hatten die Ranger während ihren 20 Tage dauernden Einsätzen kein Licht. Mit Powerbanks versorgten sie ihre GPS-Geräte.

Dank der Spende eines Tierpfleger-Freundes und einem Zustupf von Sarah konnten wir drei Batterien und deren Transport zu El Bala finanzieren. Der Checkpoint und seine Ranger sind für die nächsten zwei Jahre mit Strom versorgt.

Vielen Dank lieber Fabian für Deine erneute Unterstützung – sie hat in Bolivien ein kleines grosses Wunder bewirkt!

Das Wunder als Video

Das Wunder als Bildergalerie

Das Wunder auf Social Media

Bolivien 2021 in Bildern

Bolivien 2021 in Bildern

Senda Verde

Die grünen Berge der Los Yungas – tief im Tal liegt das Reservat.
Ins Reservat gehts über die Brücke zu…
Capi das Capybara
Silala, ein schwer traumatisiertes Klammeraffenweibchen, findet sich in der bestehenden Truppe noch nicht zurecht.
Blick Richtung Kapuziner-Areal
Ohne Carla wäre „Projekt Dron“…
Das Reservat Senda Verde – für einmal von oben statt mittendrin.
Cubai
Vom Wildtierhandel gezeichnet…
…aber bereits mit Partner unterwegs.
Carla: Tierärztin, Tierschützerin und eine wunderbare Freundin
…nie so schnell und erfolgreich fertiggeworden!

Der Notfallfonds…

…füllt die Futterküche…
…und versorgt nach der Zubereitung die Wildtiere von Senda Verde.

Getriggert durch die politischen Unruhen im 2019 führte der Notfallfonds nahtlos weiter durch die Corona-Krise und unterstützt das Reservat seither bei der Nahrungsversorgung der 900+ Bewohner von Senda Verde.

Bis sich der Tourismus in Bolivien wieder normalisiert hat, sammelt Animalma weiterhin Spenden für Futtermittel.

Hier gehts zum Notfallfonds

Der Hilferuf der Brüllaffen…

…wurde erhört – der Bau des Aufzuchtgeheges ist in vollem Gang. Die Konstruktion steht, der Innenausbau muss noch finanziert werden.

Das Grundgerüst steht dank den bereits eingegangenen Spenden von Animalma und der Senda Verde-Community. Hammer!
Die Brüllaffenbabies warten (mehr oder weniger) geduldig in ihrer temporären Unterkunft auf die Fertigstellung.

Hilferuf der Brüllaffen

Mission Matafuego

Let the adventure begin…
Die feierliche Übergabe des Brandbekämpfungsmaterials fand vor der lokalen Presse statt.
Auf dem Weg nach „Los Petos“
Der künstliche Strand, auf dem hunderte Schilkröteneier in Sicherheit brüten dürfen.
Auf Patrouille mit den Rangern

Auf dem Fluss Maniqui – ein unvergesslicher Moment

Schildkröten-Adoptionsprogramm

November-Newsletter: Der Reisebericht

November-Newsletter: Der Reisebericht

Liebe Animalma-Family

„Und wie war es in Bolivien?“ war natürlich DIE Frage nach meiner Rückkehr. Gerne würde ich mit einem herzhaften „Super!“ antworten, doch die ehrliche Antwort darauf?

Es war wunderschön und gleichzeitig erschütternd, leicht und doch mit schweren Momenten verbunden… und wie immer war Bolivien zutiefst inspirierend.

Wunderschön war…

Bei Senda Verde anzukommen und die altbekannten Gesichter – menschliche und tierische natürlich – wiederzusehen.

Eure Spenden überbringen zu dürfen und ihre Auswirkung direkt zu sehen: einerseits bei jeder einzelnen Fütterung dank Notfallfonds, andererseits die Bauarbeiten des Brüllaffengeheges mitzuverfolgen.

Unser Notfallfonds füttert die Tiere von Senda Verde durch die Corona-Krise
Das Aufzuchtgehege der Brüllaffen nimmt Form an – dank Euch!

Meine Mission “Matafuego“ (Brandbekämpfung): Löschrucksäcke, Feuerlöscher und Atemschutzmasken brachte ich dank meinen Schweizer Unterstützern in die Station Beni zu den Parkrangern. Und ich durfte diese Alltagshelden bei Ihrer Arbeit im Schutzgebiet begleiten und unvergessliche Momente erleben.

Ein Teil der Spendeneinnahmen ermöglichte es, dass die Tierärztin von Senda Verde in den Nationalpark Otuquis reisen und dort ein temporäres Gehege für verletzte Tiere sowie unzählige Wasserstationen in den abgebrannten Gebieten einrichten konnte.

Erschütternd weil…

Es durch die Reiseeinschränkungen praktisch keine Freiwilligen bei Senda Verde gibt, die bei der täglichen Betreuung der über 900 Wildtiere mithelfen. Seit 1,5 Jahren sind es die Festangestellten, die diese Mammut-Arbeit tagtäglich stemmen.

Der internationale Tourismus noch immer auf dem Nullpunkt steht und sich die Tagestouren im Wildtierreservat auf die Wochenenden beschränken. Senda Verde ist nach wie vor weit davon entfernt, die laufenden Kosten wie vor der Pandemie über diese Einnahmequelle zu decken.

Die Wälder Boliviens und ihre Bewohner in einer echt misslichen Lage sind; sie werden grossflächig abgebrannt, um Platz für die Landwirtschaft zu machen. Ihre Ressourcen werden legal und illegal abgebaut – auch in geschützten Gebieten.

Auch sämtliche Tierreservate und Tier- / Naturschützer einer extrem schwierigen politischen Situation gegenüberstehen. Ich spürte Angst und Verunsicherung, tiefe Trauer, aber auch immer wieder Hoffnung und Kampfgeist.

Und darum war es eben doch auch immer wieder federleicht, wenn…

Ich mit alten Bekannten und neuen Freunden über Animalma, den Tier- und Naturschutz und Bolivien philosophierte und eine tiefe Verbundenheit spürte.

Der frisch angekommene Baby-Andenbär es sich auf meinem Schoss gemütlich machte und mir das Vertrauen schenkte, auf mir seinen Mittagsschlaf abzuhalten.

Man dieses Reisegefühl, diese unbezahlbare Freiheit und Lebendigkeit mit jeder Faser seines Körpers spürt und man sich trotz der Ferne einfach zu Hause fühlt.

Ich mit Ralph meinem Lieblingshund durch die grünen Berge der Yungas-Region spazierte.

Man am Abend nach einem langen Tag abgewechselt vom Tierpfleger-Dasein und Recherchearbeiten müde aber vollkommen zufrieden ins Bett fällt.

Besonders schwer war es zu sehen, dass…

Sich Senda Verde wegen den fehlenden Freiwilligen und Touristen weiterhin im Überlebensmodus befindet.

Täglich neue Wildtiere im Reservat ankommen – der Natur entrissen und gewildert, verstört und am Ende ihrer Kräfte, als traurige Botschafter dafür, dass der illegale Wildtierhandel weiterhin ungebremst unsere Artenvielfalt zerstört.

Die geschützten Gebiete Boliviens mit ihrer unglaublichen Biodiversität und indigenen Bevölkerung der Regierung schlicht ein Dorn im Auge sind. Und dass Menschen, die sich für ihren Schutz einsetzen, um ihre eigene Sicherheit besorgt sein müssen.

Aber trotz dem Wechselbad der Gefühle, herrscht am Ende die Inspiration vor. Ich bin inspiriert, um

Den Notfallfonds für Senda Verde weiterzuführen, bis sich die Situation rund um den Tourismus entspannt. Und auch der Brüllaffen-Kampagne nochmals einen Push zu geben. Das Gehege an sich steht, für den Innenausbau rufe ich nochmals zum Spenden auf.
Bitte teilt beide Kampagnen nochmals fleissig in den kommenden Wochen („Weihnachtszeit ist Spendenzeit!“):

#SOSSendaVerde – Notfallfonds

Hilf dem Tierreservat Senda Verde durch die Corona-Krise. Der Notfallfonds bietet Soforthilfe an Futtermitteln für die 900+ Tiere des Reservats.

Hilferuf der Brüllaffen

Bau eines Aufzuchtgeheges für die 10 jungen Brüllaffen von Senda Verde

Meine Idee mit der jährlichen Freiwilligen-Reise nach Bolivien in die Tat umzusetzen. Wer ist mit dabei? Der nächste Trip findet irgendwo zwischen Februar und März 2022 statt, von Januar bis März 2023 gibt es die nächste Möglichkeit, um mit mir als Reiseguide nach Bolivien zu düsen und Tierschutz zu leben. Details folgen…

Den Parkrangern und ihren Schutzgebieten mit einer umfassenden Kampagne zu helfen und somit den ersten Schritt in den Naturschutz zu wagen. Und diesen allerersten Schritt mache ich gleich hier und heute mit einer Mini-Kampagne:
Bis Ende November könnt Ihr Wasserschildkröten der Estacion Beni adoptieren. Die Parkranger haben die Schildkröteneier am Flussufer geborgen, damit sie nicht der Konsumlust der Menschen zum Opfer fallen. Die letzten zwei Monate verbrachten sie auf einem künstlichen Strand in Obhut der Ranger. Jetzt schlüpfen sie gerade en masse und werden Ende November in ihre Heimat – die Wildnis – entlassen. Alle Spenden fliessen direkt in die Arbeit der Parkranger und somit in das Schutzgebiet Reserva de la Biosfera Estación Biologica del Beni. Adoptiere noch heute Deine Schildchrötlis ab CHF 1.50:

Adoptiere eine Schildkröte

Unterstütze die Parkranger bei der Ausführung ihrer wertvollen Naturschutzarbeit, indem Du dein(e) Schildkröte(n) adoptierst. Dein Beitrag fliesst direkt zurück ins Schutzgebiet Reserva de la Biosfera Estación Biologica del Beni

Zum Schluss

Ich schaue auf intensive drei Wochen zurück und bin unglaublich dankbar für diese Zeit in meiner zweiten Heimat. Ich fühle mich mit Bolivien tief verbunden, dieses Land ist ein Teil von mir und ich will mich weiterhin für seine Tiere, seine Natur und seine Menschen einsetzen. An dieser Stelle:

Ein riesengrosses Dankeschön an alle Spender*innen!
Ihr ermöglicht mir meine Tierschutzarbeit,
Ihr seid meine Helden!

Und da Bilder mehr als tausend Worte sagen, hinterlasse ich Euch zum Schluss eine Galerie mit meinen Lieblingsmomenten aus Bolivien. Seht selbst wie unsere Hilfe ankommt und was sie bewirkt. Und wie cool so eine Freiwilligenreise sein kann 😉

Hier geht es zur Galerie „Bolivien 2021“

Viel Spass beim Stöbern, eine wunderschöne Adventszeit und bis spätestens zum nächsten Newsletter!

Eure Sarah

Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit Brandbekämpfungsmaterialien.

Was mit einem spontanen Spendenaufruf zur Brandbekämpfung kurz vor einer Bolivienreise im 2021 begann, hat schlussendlich den Startschuss für unsere Naturschutzbemühungen ausgelöst und den für uns so wertvollen Kontakt zu den Rangern der Naturschutzgebiete hergestellt.

Dank einer grossen Spende konnten wir drei Löschrucksäcke, vier Atemschutzmasken und zwei Brandlöscher im Wert von CHF 1’850.- kaufen und an das Schutzgebiet Beni übergeben.
Diese Materialien sind sehr kostspielig, die Qualität entscheidet aber schlussendlich über die Effektivität und Sicherheit während dem Einsatz und auch über die Nachhaltigkeit der Beschaffungen.

Die Ranger sind die Personen, die ihr Schutzgebiet am besten kennen und im Brandfall ausrücken; leider oft ohne die nötige Schutzausrüstung und Löschmaterialien, um die Brände effektiv zu bekämpfen und sich selbst dabei zu schützen.

Darum sind wir besonders happy über diesen ersten grossen Erfolg der „Mission Matafuego“ und bedanken uns von Herzen…

…bei unserem langjährigen Grossspender, der immer wieder solche Wunder ermöglicht

& der Firma KPN für das Material inkl. Naturschutzrabatt sowie

Benjamin Altofer & Marcos Uzquiano für die Fachberatung.

Unser Besuch bei den Rangern als Galerie

Gerne teilen wir folgend ein paar Impressionen des Schutzgebietes Beni und von der feierlichen Übergabe der Hilfsmaterialien.