Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit Brandbekämpfungsmaterialien.

Was mit einem spontanen Spendenaufruf zur Brandbekämpfung kurz vor einer Bolivienreise im 2021 begann, hat schlussendlich den Startschuss für unsere Naturschutzbemühungen ausgelöst und den für uns so wertvollen Kontakt zu den Rangern der Naturschutzgebiete hergestellt.

Dank einer grossen Spende konnten wir drei Löschrucksäcke, vier Atemschutzmasken und zwei Brandlöscher im Wert von CHF 1’850.- kaufen und an das Schutzgebiet Beni übergeben.
Diese Materialien sind sehr kostspielig, die Qualität entscheidet aber schlussendlich über die Effektivität und Sicherheit während dem Einsatz und auch über die Nachhaltigkeit der Beschaffungen.

Die Ranger sind die Personen, die ihr Schutzgebiet am besten kennen und im Brandfall ausrücken; leider oft ohne die nötige Schutzausrüstung und Löschmaterialien, um die Brände effektiv zu bekämpfen und sich selbst dabei zu schützen.

Darum sind wir besonders happy über diesen ersten grossen Erfolg der „Mission Matafuego“ und bedanken uns von Herzen…

…bei unserem langjährigen Grossspender, der immer wieder solche Wunder ermöglicht

& der Firma KPN für das Material inkl. Naturschutzrabatt sowie

Benjamin Altofer & Marcos Uzquiano für die Fachberatung.

Unser Besuch bei den Rangern als Galerie

Gerne teilen wir folgend ein paar Impressionen des Schutzgebietes Beni und von der feierlichen Übergabe der Hilfsmaterialien.

Sponti-Newsletter September 2021

Sponti-Newsletter September 2021

Bolivien im Brennpunkt – Bolivien in unseren Herzen

Liebe Animalma-Familie

Am 22. September fliege ich nach Bolivien und besuche unser Herzensprojekt, das Tierreservat Senda Verde. Ich kann es noch immer nicht ganz fassen und lasse meiner Freude erst ungehinderten Lauf, wenn ich am 23. dann tatsächlich bolivianischen Boden unter den Füssen habe.

Trotzdem kann ich es kaum erwarten bei Senda Verde anzukommen und all die wunderbaren Tiere und Menschen nach vier langen Jahren endlich wiederzusehen! Ich nutze die drei Wochen für eine persönliche Auszeit, werde aber gleichzeitig fleissig Fotos und Videos machen, um Euch zu berichten, wo Eure Spenden zum Einsatz kommen und wie sie das Leben vieler Wildtiere verbessert haben.

Ich danke jedem einzelnen von Euch von Herzen für Eure unermüdliche Unterstützung…

…sei es in Form von Geld- oder Sachspenden, dem so wichtigen Weiterleiten und -erzählen unserer Kampagnen oder motivierenden Gesprächen und Diskussionen zur Tierschutzarbeit von Animalma!

Natürlich nutze ich diesen Newsletter auch gleich, um nochmals auf unsere aktuellen Fundraising-Kampagnen aufmerksam zu machen und so möglichst viele Spenden persönlich nach Bolivien zu bringen.

Notfallfonds

Der Tourismus ist durch Covid immer noch stark eingeschränkt und so decken wir über unseren Notfallfonds weiterhin so viele Futterkosten wie möglich.

Hilferuf der Brüllaffen

Dank den bereits eingegangenen Spenden (via Animalma und weiteren Unterstütztern von Senda Verde) konnten die Bauarbeiten für das Aufzuchtgehege der Brüllaffen begonnen werden. Jeder weitere Zustupf wird dafür sorgen, dass die Affenbabies noch schneller einziehen können.

PS: Der Erlös von Jeannine’s wunderschönen Armbändern, unsere beliebten „(S)bändelis“, kommen per sofort diesem Projekt zugute. Bestellungen können via info@animalma.org oder direkt bei der Künstlerin unter jeannine@brugger.me aufgegeben werden.

Bolivien brennt

Wie jedes Jahr wüten auch im 2021 seit Juli wieder diverse Feuerhöllen und reissen unzählige Tiere in den Tod. Ganze Ökosysteme werden zerstört. Die absichtlich abgebrannten Flächen werden danach für die immer grösser werdende Landwirtschaftsindustrie verwendet.

Dieses komplexe (und globale) Thema trifft mich bis Innerste und paralysiert mich jedes Jahr aufs neue.

Darum will ich ab 2022 eine jährliche Brandbekämpfungskampagne (Fundraising für Soforthilfe und Sensibilisierung für einen nachhaltigen Wandel) aufsetzen.
Falls jemand von Euch jetzt Soforthilfe für die freiwilligen Feuerwehrleute mit mir nach Bolivien senden möchte, könnt Ihr das mit dem Zahlungszweck «Brandbekämpfung» über unsere allgemeine Spendenseite unter https://www.animalma.org/hilf-mit/ tun.
Ich würde mich riesig über jeden Betrag freuen. Gerne nehme ich auch allfällige Ideen und Inspirationen bezüglich dem neuen Themengebiet entgegen.

Da ich im Reservat weder Internet- noch Handyempfang habe, werde ich wenn überhaupt möglich, nur periodisch und hauptsächlich via Social Media live aus Bolivien berichten. Ein ausführliches Update über die Webseite von Animalma folgt dann nach meiner Rückkehr Ende Oktober.

In der Zwischenzeit sage ich…

«¡Hasta pronto!», «Hebed oi Sorg», «Sind lieb zunenand &
«Hälfed Tier in Not – wo au immer ihr sie aträffed!»

Oii
Sarah vo Animalma

Jahresrückblick 2020

Jahresrückblick 2020

Die Wildtiere und ihre Lebensräume können nicht sprechen, darum müssen und werden wir es tun.

Liebe Animalma-Family

Was für ein Jahr liegt hinter uns… ein bewegendes Jahr, wo die Welt plötzlich still stand und nichts mehr so war wie zuvor.

Es war und ist für alle eine schwierige Zeit. Und gerade weil wir so übersättigt sind mit schlechten Neuigkeiten, konzentriere ich mich in diesem Jahresrückblick auf die „good news“. Denn es gibt sie durchaus, die guten Nachrichten.

Tombola mit Tierschutz-Bonus

Am 5. Januar reiste ich mit 26 verkauften Losen und deren Erlös von CHF 520.- nach Genf, um live an der Tombola-Verlosung vom Verein „Circulo Boliviano Suizo“ dabei zu sein. Es gab bolivianische Köstlichkeiten, ein heiterer Austausch und zum Schluss natürlich die grosse Preisverlosung.

Den Flug nach Bolivien hat „leider“ jemand anderes gewonnen, aber der wahre Höhenflug kam trotzdem noch.
Denn die engagierten, starken Frauen des Vereins haben meine tatkräftige Unterstützung im Lösli-Verkauf mit einer Spende für Senda Verde belohnt.

Muchissimas gracias Circulo Boliviano Suizo und alle, die ein Los gekauft haben.

Eure Hilfe ist in Bolivien angekommen und hat verschiedene humanitäre und eben auch unser Tierschutz-Projekt unterstützt.

Ein wilder Geburtstag

Das schönste Highlight dieses Jahres war natürlich meine Geburi-Fundraising-Party, an der ich mit meinen Liebsten gefeiert und einen unglaublichen Spendenbetrag von CHF 5’110.- für Senda Verde entgegennehmen durfte. Noch immer denke ich mit einem Lächeln im Gesicht und ganz viel Liebe im Herzen an diesen wunderbaren Abend zurück.


Wer gerne nochmals in diesen besonderen Moment eintauchen möchte…

hier gehts zu meinem Vortrag.

PS: ab Minute 30 singe ich meinen selbstgeschriebenen Song „Wara Wara“

Kurz darauf kam die Covid-Klatsche und Senda Verde musste seine Tore für die Öffentlichkeit schliessen – für neun lange Monate. Neun Monate ohne freiwillige Helfer und ohne die dutzenden Touristen, die das Reservat sonst täglich besuchen und die Grundversorgung des Projekts sicherstellen.

Das Einzige, das trotz Corona keine Pause machte war der illegale Wildtierhandel. Über 100 neue Tiere hat Senda Verde im 2020 aufgenommen und ihnen eine zweite Chance auf ein artgerechtes Leben gegeben. Unter den neuen Bewohnern sind diverse Vögel, Totenkopf- und Kapuzineraffen sowie drei Füchse und ein junger Ameisenbär.

Speziell erwähnen möchte ich zudem ein Klammeraffe, der die letztjährigen Waldbrände in Bolivien trotz Verbrennungen überlebt hat und im Reservat einziehen durfte. Und die unglaubliche Zahl von 12 neuen Brüllaffen, die als Jungtiere konfisziert und Senda Verde übergeben wurden. Um es in Vicky’s Worten zusammenzufassen: „It’s been crazy…“

Umso wertvoller war die Geburi-Spende und jeder einzelne Betrag, der über unseren Notfallfonds half, die inzwischen 950 Wildtiere des Reservats mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Im Namen von Senda Verde und Animalma danke ich jedem einzelnen Wildtierfreund*in, der / die uns mit einem Beitrag unterstützt hat!

Hier ging und geht Eure Hilfe via Notfallfonds hin:

Nach Top kommt Flop…und dann wieder Top!

Nach der bisher erfolgreichsten Kampagne kam dann die bisher grösste Nullnummer. Ok ein Tief möchte ich an dieser Stelle nun doch noch erwähnen.
Ab Juli bis im September häuften sich die Berichterstattungen zu erneuten Waldbränden in Bolivien und es war wie ein Flashback ins letzte Jahr. Was für ein Albtraum – again – nur mit einer Pandemie im Spiel gestaltete sich das Ganze noch um ein Vielfaches komplizierter.

In meiner Verzweiflung startete ich kurzerhand eine Online-Kampagne, um die Brandbekämpfung zu unterstützen. Doch es kam…nichts, nothing, NADA. Keine einzige Spende, keine Resonanz, einfach gar nix. Ein schwieriger Moment, und doch möchte und kann ich dieses essentielle Thema der Brandrodungen im Amazonas nicht aufgeben, schliesslich geht es um den Schutz natürlicher Lebensräume. Und ich habe aus diesem Tiefpunkt gelernt, dass ich dieses komplexe Problem im 2021 wohl anders anpacken muss. Stay tuned!

Um es auf den Punkt zu bringen: Im September war ich am Boden. Verzweifelt. Hilflos. Ohnmächtig.

Aber nach jedem Tief kommt auch wieder ein Lichtblick – im Herbst in Form von fantastischen Sachspenden. Einerseits bekam ich kistenweise Bastelmaterial geschenkt (vielen lieben Dank Ruth & Jessica) und fast gleichzeitig erfüllte mir ein lieber Freund einen langgehegten Traum:

meine eigene Nähmaschine für Animalma!!!

Sie ist cool, sie ist einfach mega, sie ist Bernie, meine wunderbare Nähhelferin, die mich immer wieder daran erinnert, dass es eben doch herzensgute Menschen gibt, die meine Leidenschaft für den Tierschutz teilen.

Es weihnachtet und bastelt sehr

Und Bernie kam genau im richtigen Moment für die Sockenaffen-Weihnachtsbestellungen. Auch nach über 60 Affen freue ich mich immer wie ein kleines Kind, wenn ich einen fertigen Plüschaffen in den Händen halte und weiss, dass er / sie nebst viel Freude für den stolzen Äffli-Besitzer zudem den Primaten & Co. in Bolivien hilft.

Auch dank den (S)bändelis von Jeannine trafen das ganze Jahr hindurch immer wieder Spendeneinnahmen ein, die ich nach Bolivien weiterleiten konnte. Danke Jeannine für dein unermüdliches Engagement und deine Freundschaft!

Alle diese grossen und kleinen Gesten haben dieses Jahr 2020 zum bisher erfolgreichsten Jahr in Animalma’s 6-jähriger Geschichte gemacht – und das trotz allen Widrigkeiten!

Das Spendentotal des Jahres liegt bei fantastischen

CHF 9447.-

Davon sind

CHF 8030.- Direktspenden

CHF 520.- durch unsere Sockenaffen

CHF 897.- in (S)bändelis

Ab diesem wunderbaren Betrag und Eurer Grosszügigkeit verneige ich mich und bedanke mich mit folgendem Zitat von Albert Schweitzer:

Es kommt im Leben vor allem auf die Helfer an

– und auf die Helfer der Helfer.

Was sonst noch läuft

Übrigens geht’s auch nebst Animalma tier(schützer)isch ab in meinem Leben: Seit April arbeite ich wieder bei der Stiftung TierRettungsDienst, jedoch nicht mehr als Tierpfleger im Tierheim Pfötli, sondern neu im Projekt Management. Eine spannende Herausforderung, mit der ich wachsen und mir neue Skills aneignen kann, die mich nachhaltig weiterbringen.

Zudem bin ich seit letztem Frühling im ersten Lehrgang zur Fachperson Tierschutz vom VATS (Verein Arbeitswelt Tierschutz) mit dabei. Meine Klasse ist ein spannender Mix aus Biologen, Tierärzten, Vollzugspersonen und schlicht Tierschützern aus allen Himmelsrichtungen; die Referenten Experten aus den verschiedensten Fachgebieten wie Veterinärmedizin, Ethologie, Recht, Ethik, Fundraising usw. .
Die Grundmodule liegen hinter uns, im 2021 geht es um Medienarbeit, Campaigning und Aufklärungsarbeit. Ich kann es kaum erwarten und habe natürlich zum Ziel, dass ich durch diese Weiterbildung mit Animalma weiter durchstarten kann!

Apropros 2021…

… ab nach Bolivien 2021…not…oder doch?

Bereits an meinem Geburtstag im März habe ich von meinem Traum gesprochen, ab 2021 begleitete Freiwilligeneinsätze in meinem Herzensprojekt Senda Verde in Bolivien anzubieten. Nicht nur, weil die Volunteers das Kernstück dieses Projekts sind, sondern weil ich EUCH dieses wunderbare Fleckchen Erde, meine Wildtier-Familie, mein zweites Zuhause sooo gerne Mal zeigen würde! Warum also nicht interessierte, abenteuerlustige, leicht verrückte, gwundrige Menschen mitnehmen auf meine Reisen nach Südamerika?

Nun hat Covid das natürlich alles etwas verkompliziert und so warte ich noch etwas zu mit der offiziellen Aufschaltung dieses Programms. Wer aber spontan und extra abenteuerlich unterwegs ist, darf sich gerne via info@animalma.org bei mir melden. Denn ich reise irgendwann im 2021 (wohl im Herbst) zu meinem Herzensprojekt und würde mich unglaublich über Begleitung freuen.

Aktuell ist Senda Verde nach einer kurzen Öffnung im Dezember erneut geschlossen, da sich Bolivien mitten in der zweiten Welle befindet. Der Notfallfonds für sie bleibt also weiterhin aufgeschaltet, mit den Spenden werden nach wie vor Nahrungsmittel für die Wildtiere finanziert.

Wer endlich Mal wieder für einen anderen Zweck spenden will, der kann das ab sofort tun! Die 12 Brüllaffen-Babies brauchen ein neues Gehege – es soll möglichst naturgetreu eingerichtet sein und den kontrollierten Zugang adulter Tiere erlauben. Spende direkt an Senda Verde oder via Animalma mit dem Vermerk „Brüllaffen“.

Mit diesen bewegenden Eindrücken wünsche ich der ganzen Animalma-Familie von Herzen einen wunderbaren Start ins neue Jahr und verbleibe mit einem grossen

DANKESCHÖN

für Eure Unterstützung in diesem herausfordernden 2020.

Hasta pronto,
Sarah & Animalma

1. Update 2020 – 2. Versuch

1. Update 2020 – 2. Versuch
Das Titelbild des verlorenen Januar-Berichts

Liebes Tagebuch

Mein letzter Eintrag von Ende Januar ist leider einer technischen Störung auf unserer Webseite www.animalma.org zum Opfer gefallen.

Anstatt diesen neu zu schreiben, fasse ich hier nun die Highlights seit Anfang 2020 zusammen. Und da wir uns ja alle gerade im Lockdown befinden und Unterhaltung brauchen, folgt ein Update mit extra vielen Bildern und Videos.

Es war ein Quartal der „Firsts“, aber sieh selbst…

1. Live-Interview auf Facebook

Am 20. Januar traf ich den bolivianischen Journalisten Edwin Perez Uberhuaga, Herausgeber der Zeitschrift „Aqui Latinos“. In meinem allerersten Live-Interview sprachen wir über den illegalen Handel mit Wildtieren in Bolivien und ich durfte Animalma und das Reservat Senda Verde vorstellen.

Hier gehts zum Interview

Im Februar besuchte Edwin das Tierreservat Senda Verde gleich selbst und filmte natürlich auch vor Ort fleissig. Hier gibts seine Eindrücke zu sehen:

Interview mit Vicky Ossio inkl. Jaguaren, Andenbären & Co.

Die Freiwilligenarbeiter von Senda Verde

Marcelo Levy über den illegalen Wildtierhandel, natürlich inkl. Klammeraffen-Baby

In der März-Ausgabe seiner Zeitschrift „Aqui Latinos“ erschien zudem folgender Beitrag:

Artikel über Senda Verde (Seite 16 / 17)

1. Radio-Interview

Durch das Interview mit Edwin erhielt ich eine Anfrage von Raul Calizaya und war kurz darauf zu Gast in seinem Programm „Voces de Latinoamerica“ auf Radio Stadtfilter. Auf Deutsch und Spanisch diskutierten wir über die verheerenden Waldbrände in Bolivien und den illegalen Wildtierhandel.

Es war mir eine besondere Freude, dass Vicky Ossio von Senda Verde live aus Bolivien dabei war und wir unsere Tierschutzarbeit hier in der Schweiz präsentieren durften.

Unsere Ausgabe von „Voces de Latinoamerica“ kann man online hören:

1. Talent-Spende

Ein extra-wunderbares First: meine liebe und kreative Freundin Jeannine kontaktierte mich Ende Januar mit einer ganz besonderen Spende: ihrer Talent-Spende.

Jeannine knüpft wunderschöne Armbänder, die ich neu für Animalma verkaufen darf. Der Verkaufserlös und ihre Zeit spendet sie vollumfänglich an unsere Tierschutzarbeit.

MUCHISSIMAS GRACIAS Jeannine!

Folgend ein kleines Zückerli Ihrer Kunstwerke. Lass Dich inspirieren und kontaktiere mich bei Interesse via info@animalma.org.

1. BLICK-Artikel

Dank meiner Ausbildung bei der Stiftung TierRettungsDienst ergab sich letztes Jahr meine allerallererste Medienerfahrung. Im Dezember erschien auf den Online-Kanälen von BLICK ein Video über meine Arbeit als Tierpfleger und Mitte Februar dann der dazugehörende Artikel auf blick.ch.

Lies den Artikel auf blick.ch

Schau hier das Video „Aufgaben als Tierpfleger“

1. Geburi-Fundraising-Sause

Im Februar war ich voll und ganz mit Geburtstagsvorbereitungen beschäftigt. Da mein allergrösster Wunsch – meinen 33. Ehrentag in Bolivien zu feiern – unerfüllt blieb, entschied ich mich stattdessen hier in der Schweiz etwas FÜR Bolivien zu machen.

Dank vielen lieben Menschen, die mich dabei unterstützt haben, wurde aus einem zero-Budget-Event ein wunderbares, kunterbuntes Fest und gemeinsam sammelten wir stolze CHF 5’110.- für den Notfallfonds.

Beim Schreiben des letzten Abschnitts hab ich Tränen in den Augen – Tränen der Freude und Dankbarkeit ob Eurer Grosszügigkeit und Liebe mir und meinem Projekt gegenüber!
Ich danke allen von ganzem Herzen für das herrlichste Geschenk überhaupt – die grösste Spende in der Geschichte von Animalma. Was für ein Start in mein „Jesus year“!

Geburi-Post mit Bildern und Link zur Präsi

1. Lockdown

Ja und jetzt? Jetzt steht das Leben gerade weltweit still… Jetzt heisst es #stayhome #flattenthecurve und #covid19 soweit das Auge reicht.

Auch Senda Verde hat seine Tore geschlossen, ganz Bolivien steht unter Quarantäne. Erneut fallen wichtige Tourismus-Einnahmen weg und so lasse ich den Notfallfonds gleich weiter laufen, denn Spenden zur Grundversorgung werden jetzt erst recht dringend gebraucht.

Gleichzeitig glaube ich, dass diese Pandemie auch eine Chance ist…

…eine Chance im Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel, der durch diese Pandemie in den medialen Fokus gerät.

…eine Chance und ein Appell an die Menschheit, ihren zerstörerischen Weg endlich zu korrigieren!

….und auch eine Chance für jeden Einzelnen von uns. Wir werden gerade gezwungen runterzufahren, uns mit uns selber auseinanderzusetzen. Wir fühlen uns eingesperrt, wie die Tiere im Zoo. Und hinterfragen hoffentlich endlich unser Verhalten gegenüber Tier und Natur. Übernehmen Verantwortung. Überdenken unsere Werte.

Und hey, auch aus dem Lockdown kann man unglaublich viel Gutes tun für die Tierwelt. Zum Beispiel…

Für unsere einheimischen Wildtiere

…Blumenmischungen für Bienen und Vögel säen (gibts in Ihrer Migros).

…Wildwiese statt Rasen für die Insekten, in der Agglo samt Büschen für unsere Igel.

…in den Städten Tauben füttern (mit Taubenfutter!)

Für die Nutztiere

…hinterfrage Dein Konsumverhalten. Generell und vor allem bezüglich tierischen Produkten. Scanne Deine Produkte mit der App CodeCheck, recherchiere Labels auf www.labelinfo.ch, finde vegetarische / vegane Alternativen und probier neue Rezepte aus. Zeit zum Kochen gibts ja gerade zu Genüge. 😉

Für unsere (Tier)Heimtiere

Ich hab gerade ein Ferien-Büsi bei mir zu Gast und bin unglaublich froh über diese feline Gesellschaft im sonst einsamen Lockdown. Ist es nicht schlicht unglaublich, wieviel Einem so ein Tier gibt? Und gleichzeitig lese ich immer wieder von ausgesetzten / abgegebenen Hunden und Katzen gerade in dieser Zeit…

Die meisten Tierheime in der Schweiz sind zur Zeit durch Covid geschlossen. Sie alle sind genauso auf Spenden angewiesen wie unser Projekt in Bolivien. Zudem haben sie nach der Pandemie unzählige Schützlinge, die ein neues Zuhause suchen. Gib diesen Tieren eine Chance auf ihr Forever-Home – adopt, don’t shop!

Und falls du in einem Land mit Strassentieren lebst, dann stell ihnen Futter und Wasser zur Verfügung.

Ich persönlich nutze diese Zeit im Lockdown natürlich für Animalma, also schau bald wieder vorbei!

xxx
Deine Sarah

November Update

November Update

Foto gracias a Rumi

Liebes Tagebuch…

Was für hektische, bewegende Wochen liegen hinter Bolivien – der Heimat meines Herzens! Ich schreibe dir heute, um die politischen Geschehnisse etwas zu verarbeiten und um dir die Situation der von den Bränden betroffenen Tieren sowie den Bewohnern vom Tierreservat Senda Verde zu schildern.

Politik ist immer ein komplexes Thema, umso mehr wenn sie sich in einem weitentfernten Land abspielt. Meist finde ich politische Geschehnisse auch nur bedingt spannend, aber im Fall Boliviens ist das für einmal ganz anders. Da du, liebes Tagebuch, ja noch nie mit mir live vor Ort warst und Bolivien nicht persönlich kennst, werde ich mich auf die wichtigsten Punkte beschränken und mich kurz halten.

  • Am 20. Oktober 2019 wählten die Bolivianer ihren Präsidenten. Leider wurden ihre Stimmen nicht respektiert, die Wahlresultate gefälscht und Evo Morales zum Sieger erklärt.
  • Die bolivianische Bevölkerung liess sich das zum Glück nicht gefallen. Sie traten am darauffolgenden Tag und für die kommenden drei Wochen in einen landesweiten, friedlichen Generalstreik.
  • Die Polizei stellte sich schliesslich auf die Seite des Volkes, was einer der finalen Auslöser für den Rücktritt von Evo Morales am 10. November 2019 war.
  • Der Ex-Präsident flüchtete nach Mexiko ins Exil und schürt von dort aus weiterhin Hass und Rassismus. Die Übergangsregierung hat nun den Auftrag bis zum 20. Januar 2020 neue, transparente Wahlen zu organisieren.
  • Die aktuelle Lage in Bolivien ist weiterhin instabil. Die Demokratie Boliviens ist noch nicht gewonnen, aber wir sind auf dem Weg.

Ergänzend zu diesen Fakten möchte ich hier in meinem Tagebuch meine persönliche Essenz dieser turbulenten Zeit festhalten:

Bei den Protesten in Bolivien ging und geht es nicht um Links gegen Rechts, nicht um Indigene gegen Weisse, nicht um arm gegen reich. Es geht einzig um den Respekt der Stimmbevölkerung und die Wiederherstellung der Demokratie.
Die Einheit und Kraft, der Durchhaltewillen und die Liebe und Kreativität, die Bolivien unter den schwierigsten Umständen an den Tag gelegt hat, hat mich zutiefst inspiriert. Ich bin stolz, Teil dieser Bewegung zu sein und engagiere mich weiterhin für die Freiheit meiner Wahlheimat.

Wenn du dich gerne detailliert mit den Geschehnissen in Bolivien auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir meine Zusammenfassung mit weiterführenden Links und/oder eine eigenständige Recherche. 😉

So nun aber zu dem Thema, auf das du schon lange wartest: die aktuelle Lage meiner Tier- und Naturschutzaktivitäten vor Ort.

Amazonasbrände

Dank dem erlösenden Regen anfangs Oktober konnten die Waldbrände unter Kontrolle gebracht werden. 60‘000 km2 Land sind den Flammen seit August zum Opfer gefallen, 2‘600‘000 Wildtiere verbrannten jämmerlich.

Mit den landesweiten Protesten gestaltete sich die Versorgung der Überlebenden überaus schwierig. Der Plan von Senda Verde für eine temporäre Auffangstation konnte in dieser Zeit nicht in Angriff genommen werden. Die Lage muss nun sobald wie möglich neu analysiert werden. Ich sammle weiterhin Spenden für La Chiquitania – die Region, die am härtesten von den Bränden getroffen wurde.

Senda Verde Wildlife Refuge

Meine 835-köpfige Wildtierfamilie lebt zu einem grossen Teil von Tourismuseinnahmen und Freiwilligenarbeitern. In den letzten vier Wochen sind diese Einnahmequellen versiegt und so fehlt es im Reservat an essentiellen Dingen wie Milchpulver, Hafer, Sonnenblumenkernen und vielem mehr. Senda Verde hat darum einen Hilferuf gepostet und ich habe über meinen Verein Animalma ein Notfallfonds eingerichtet: http://www.animalma.org/sos-sendaverde/

Bitte unterstütze mein Herzensprojekt – wenn nicht mit einer Spende, dann doch mit einem ebenfalls sehr wertvollen Share auf deinen Social Media Kanälen.

Voller Hoffnung & Inspiration,
Deine Sarah