Newsletter Januar 2025

Newsletter Januar 2025

Liebe Animalma-Family

Es freut mich für Euch den ersten Newsletter vom 2025 zu schreiben. Er wird kurz aber knackig, denn dieses Jahr hat es in sich…

Jubiläumsfest am 08. März

Wir sind mitten in den Vorbereitungen für unser grosses Jubiläumsfest, um am 08. März gebührend unser 10-jähriges Bestehen mit Euch zu feiern.

& Sarah’s Geburtstag feiern wir auch gleich mit.

Alle Details sowie das Anmelde-Formular findet Ihr hier in der Einladung.

Danke für Eure Anmeldung bis am 14. Februar.

Ich hoffe ganz viele von Euch an diesem Abend begrüssen und mit Euch anstossen zu dürfen.

Kampagnen-Update «Waldbrände mit Wissen bekämpfen»

Mit dem letzten Newsletter im Oktober ging unsere neue Kampagne Waldbrände mit Wissen bekämpfen live. Im Laufe der vergangenen drei Monate konnten wir dank 20 Unterstützer:innen bereits sagenhafte CHF 7’045.- Spenden sammeln.

Parallel laufen die Vorbereitungen für die Waldbrandbekämpfungskurse im April / Mai auf Hochtouren. Ein umfassendes Update findet Ihr hier.

Wir sind weiterhin mitten im Fundraising für dieses wundervoll nachhaltige Projekt, das wir gemeinsam mit der @fire Schweiz durchführen dürfen und danken Euch für Eure Zuwendungen via:

Jeder Betrag zählt – jeder Betrag rettet ein Stück Amazonas.

Ich freue mich auf ein neues Animalma-Jahr voller Abenteuer und mit Euch an meiner Seite. Gemeinsam bewirken wir im Kleinen wieder Grosses für die Natur und die Wildtiere Boliviens.

Liebe Grüsse & hoffentlich bis am 08. März am Jubi-Fäscht,

Eure Sarah

Einladung Jubiläums-Fest

Einladung Jubiläums-Fest

Am 08. März 2025 ab 16 Uhr bis in den Abend hinein findet unser legendäres «Jubi-Fest» statt.

Zudem wird unsere Gründerin zwei Tage zuvor 38 und feiert somit feiern wir an diesem Abend gleich doppelt.

Wir möchten unser 10-jähriges Bestehen mit all den Menschen feiern, die uns über das letzte Jahrzehnt unterstützt und begleitet haben. Wir wollen DANKE sagen; mit der ein oder anderen Performance sowie einem offerierten Apéro und Abendessen.
Zudem gibt es wie die Jahre zuvor einen schönen Stand und eine coole Bar.

Natürlich fliessen wie immer alle Einnahmen und Spenden zurück in unsere Vereinsarbeit – dieses Jahr vollumfänglich an unsere aktuelle Herzenskampagne Waldbrände mit Wissen bekämpfen.

Bitte melde Dich bis am Freitag 14. Februar via untenstehendem Formular an. Deine Kinder, Partner und Freunde sind ebenfalls herzlich willkommen!

Eckdaten

Wann:

Wo:

Was:

Samstag, 08. März 2025 ab 16.00 Uhr

Jugi Effretikon, Märtplatz 21, 8307 Effretikon

ab 16.00 Uhr Apéro

um 17.30 Uhr offizieller Teil mit kleiner Präsi & diversen Performances 😉

ab 18.30 Uhr Abendessen mit Buffet & gemütliches Beisammensein

Anmeldung Jubi-Fäscht

Jubiläums-Newsletter

Jubiläums-Newsletter

10 Jahre Animalma

Liebe Animalma-Family

Heute vor 10 Jahren wurde unser Verein gegründet – aus einer fantastischen und etwas wahnwitzigen Idee wurde Wirklichkeit und ein noch unbekannter Weg eröffnete sich. Ich muss zugeben, meine anfängliche Naivität schnell und einfach Spenden in der Schweiz für Bolivien zu generieren, wurde noch schneller von der Realität eingeholt. Fundraising ist harte Arbeit, ein Projekt wie Animalma hochzufahren ebenso.
Und so führte mich dieser Weg durch Höhen und Tiefen, aber von Anfang an bis heute begleiten mich immer wieder wunderbare Unterstützer*innen, inspirierende Begegnungen kommen genau im richtigen Moment und all die kleinen und grossen Wunder, die wir in den letzten 10 Jahren in Bolivien bewirken konnten, geben mir immer wieder Kraft, um vorwärtszugehen.

Ohne Euch, liebe Animalma-Family, wäre all das ein Traum geblieben. Darum möchte ich mich an dieser Stelle von ganzem Herzen für Euren fortwährenden Support bedanken.

In diesem ganz besonderen Jubiläums-Newsletter erzähle ich Euch von meiner vergangenen Reise nach Bolivien, was unser Einsatzland aktuell gerade bewegt und welch wunderbare Meilenstein im nächsten Jahr ansteht.

Bolivien-Reise 2024

Bepackt mit meiner Trekking-Ausrüstung und rund CHF 400.- aus der Mini-Kampagne machte ich mich im Juli für drei Wochen auf die Reise in meine zweite Heimat.

Auf dem Weg in den Dschungel durfte ich bei unserem letzten Stop in der Zivilisation die freiwilligen Feurwehrleute von Ixiamas kennenlernen. Sie sind Teil der Waldbrandbekämpfer Jaguares, die wir mit Animalma seit zwei Jahren unterstützen. Es war mir eine grosse Ehre, diese von Frauen geführte Truppe persönlich zu treffen und ihnen ihre Einsatzshirts zu überreichen, die das Animalma-Logo tragen.

Inspiriert von dieser Begegnung und voller Vorfreude ging unser 10-tägiges Abenteuer im Madidi Nationalpark los. Zwei Tage wanderten wir mit Sack und Pack durch das Dickicht, bis wir den Rio Madidi erreichten. Mit selbstgebauten Flossen drifteten wir sechs Tage den Fluss runter und beobachteten die wunderbare Tier- und Pflanzenwelt des bolivianischen Amazonas. Jeden Abend schlugen wir unser Camp auf, entzündeten ein Feuer, um zu kochen und philosophierten danach während Stunden über die Natur und ihre Bedrohungen, die Herausforderungen in Bolivien und lauschten den Geschichten der Ranger.
Aus dem Dschungel raus ging es dann wieder zwei Tage zu Fuss über umwegiges Gelände, das jeden von unserer Sechsergruppe auf die ein oder andere Art an seine / ihre Grenzen brachte.

Gerne nehme ich Euch über folgende Galerie mit auf unser Madidi-Adventure…

Was mich am meisten bewegte war einerseits diese unglaubliche Ruhe, die sich fernab von der Zivilisation einstellt und auch den Kopf und das Herz ruhen lässt. Wir kommen zurück in einen natürlichen Rhythmus, stehen mit der Sonne auf und sind so viel zufriedener, wenn wir nur das haben, was wir wirklich brauchen. Eine Tasse Kaffee wird zum Luxus, ein Bad im Fluss fühlt sich nach Wellness an und der Chor der Brüllaffen ist das beste Konzert schlechthin.

& dieses Gefühl durch einen intakten Urwald zu streifen, seine Vielfalt und sein natürliches Gleichgewicht zu sehen und in tiefer Ehrfurcht unter einem 400-jährigen Baum zu sitzen – einfach unbeschreiblich… befreiend, inspirierend, zutiefst bewegend.

Zurück in der Zivilisation…

…machten wir erneut einen Zwischenhalt in Ixiamas und ich nutzte die Gelegenheit, um mit einem Teil der Bolivien 24-Spenden einen 1000l Wassertank für die Feuerwehrfrauen von Ixiamas zu kaufen.

Die Freude war riesig und dieses Equipment ist für die freiwilligen Feuerwehrleute von enormer Bedeutung, weil damit im Brandfall wertvolle Zeit eingespart werden kann.

Die restlichen Spenden übergab ich meiner Freundin und Tierärztin Carla und liess somit ihren Traum wahrwerden, mit einer eigenen Kampagne Hunden und Katzen nahe von Naturschutzgebieten mit Parasiten- und Vitaminbehandlungen zu helfen. & somit eben auch die Wildtiere vor Parasiten zu schützen. In zwei Tagen behandelten drei Tierärztinnen mit der Unterstützung von Freiwilligen über 200 Tiere. Sie toppten das Ganze noch mit Aufklärungslektionen für Kinder in der Primarschule von Ixiamas.

Gerne teile ich mit Euch die berührenden Eindrücke von diesem wunderbaren Einsatz im folgenden Video:

Einmal mehr zeigen diese zwei Beispiele, wieviel wir durch Animalma in Bolivien bewegen können. Danke an Katrin, Fabian und einen anonymen Supporter für Eure Spenden – Ihr habt diese zwei Wunder Realität werden lassen.

Natürlich besuchte ich auf dieser Reise auch das Tierreservat Senda Verde. Ich bin froh, dass sie über ein beständiges und engagiertes Team verfügen, das sich um die über 1000 Wildtiere kümmert und ihre Aufklärungsarbeit in Form von geführten Touren insbesondere von der lokalen Bevölkerung genutzt wird. Ganz besonders feiere ich auch ihr Wildbienenprojekt, die Schmetterlingsaufzucht und dass Senda Verde ihre Besuchenden dadurch auch über die kleinsten und doch so essenziellen Lebewesen sensibilisiert.

Wir unterstützen Senda Verde weiterhin über den Notfallfonds bei der Grundversorgung:

#SOSSenda Verde – Notfallfonds

Hilf dem Tierreservat Senda Verde durch die Nachwehen der Corona-Krise (ja, sie sind in Bolivien noch immer spürbar!).

Der Notfallfonds bietet Soforthilfe an Futtermitteln und medizinische Versorgung für die über 1000 Tiere des Reservats.

Bolivien aktuell

Seit meiner Rückkehr steht Bolivien wortwörtlich in Flammen – es ist eine der schlimmsten Brandsaisons der letzten Jahre. 100’000 km2 Hektaren Wald und Savannen sind den Flammen zum Opfer gefallen; gemäss Biologen sind rund 10 Millionen Wirbeltiere verendet. Das sind Zahlen und Auswirkungen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen und mich zutiefst erschüttern.

Eindrücke der diesjährigen Waldbrände in Bolivien

Deshalb war und bin ich die letzten Wochen mit Soforthilfe für die Ranger und die freiwillige Feuerwehr beschäftigt. Eine erste Hilfslieferung in Form von Verpflegung und Benzin für die nötige Logistik ging im September an die Schutzgebiete San Matias und in den Noel Kempff Mercado.

Anfang Oktober erreichte mich erneut ein Hilferuf aus dem UNESCO-Weltnaturerbe Noel Kempff. Die Ranger und Freiwilligen standen einem 60 km langen Brandabschnitt gegenüber – die einzige Lösung: mit einem Skidder (einem grossen Forstfahrzeug) Brandschneisen ziehen.
Aus der Not heraus schrieb ich kurzerhand ein Mail an Euch alle und bin immer noch überwältigt: die CHF 1’000.- für den benötigten Treibstoff kamen innerhalb von 24 h zusammen!

Es sind so viele Spenden eingegangen, dass wir darüber hinaus auch das Schutzgebiet San Matias erneut unterstützen konnten und aktuell mit den Rangern in Abklärung sind, wie wir die restlichen sage und schreibe CHF 1’750.- zum Einsatz bringen werden.

Dank kürzlichen Regenfällen hat sich die Situation aktuell etwas entschärft und die erlösende Regenzeit steht im November an. Was bleibt ist eine irreparable Schädigung diverser Ökosysteme und Artbestände, der Verlust der Lebensgrundlage von vielen Indigenen, Wut und Enttäuschung in der Bevölkerung dem Staat gegenüber und eine Regierung, die diese Brandrodungen aktiv fördert und deren «Hilfeleistungen» pure Farce sind.

Um diesen Abschnitt doch noch mit einem Hoffnungsschimmer abzuschliessen, möchte ich mit Euch eine Geschichte teilen. Sie ist geschrieben von Fabiola, eine in der Schweiz lebende Bolivianerin, die mich und Animalma seit vielen Jahren begleitet und die inspiriert von meinem Hilfeaufruf ihren Schmerz im geschriebenen Wort ausdrückt.

Tränen aus Asche, Keime der Hoffnung

Lágrimas de Ceniza, Brotes de Esperanza

Ausblick aufs kommende Jahr

& hier kommt er endlich, der Meilenstein, der nächstes Jahr auf uns wartet und Animalma zu neuen Ufern bringen wird!

In Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation @fire, die Feuerwehrleute seit vielen Jahren in der Waldbrandbekämpfung ausbildet und Einsatzkräfte in Krisengebiete entsendet, organisieren wir nächsten Frühling drei zweitägige Trainings in Bolivien für Ranger verschiedener Naturschutzgebiete und für unsere freiwilligen Waldbrandbekämpfer Jaguares.

Ich bin wahnsinnig stolz, dass ich im April 2025 mit fünf Fachspezialisten aus der Schweiz nach Bolivien reisen und diese präventive und nachhaltige Massnahme realisieren darf. Bis dahin gibt es noch viel zu tun: die Kursinhalte werden von den Fachleuten erarbeitet, mögliche Sponsoren gesucht, die Reise und Logistik organisiert und insbesondere die Finanzierung muss sichergestellt werden.

Darum teile ich mit Euch die dazugehörende Online-Kampagne, die den Startschuss dieses wunderbaren Vorhabens repräsentiert:

Waldbrände mit Wissen bekämpfen

Trainings in der Waldbrandbekämpfung für Ranger und freiwillige Feuerwehrleute in Bolivien – mit den Fachspezialisten von @fire, getragen von Animalma

Bevor es im April auf dieses Abenteuer losgeht, hoffe ich Euch im März 2025 persönlich zu sehen. Denn dann feiern wir am nächsten Jubiläumsfest – wenn auch etwas verspätet – doch noch 10 Jahre Animalma!
Genaue Infos folgen spätestens im nächsten Newsletter anfangs Jahr. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit und sende Euch nochmals ein herzliches DANKESCHÖN für all Eure Unterstützung über die letzten 10 Jahre, für Eure Begleitung auf diesem verrückten und doch wunderbaren, gemeinsamen Weg.

Eure Sarah
von Animalma

Tränen aus Asche, Keime der Hoffnung

Tränen aus Asche, Keime der Hoffnung

Geschrieben von Fabiola Dueri Sonderegger

Im Herzen des bolivianischen Amazonas-Regenwaldes floss das Leben im Gleichgewicht. Von den kleinen Eichhörnchen, die zwischen den Ästen hüpften, bis hin zu den majestätischen Eulen, die über die Nacht wachten, alles war in Harmonie. Dieser Frieden wurde jedoch jäh gestört, als eine Gruppe von Männern mit einem einzigen Ziel in den Dschungel eindrang: mehr Profit zu machen.

Obwohl sie bereits ein Zuhause und Arbeit hatten, kannte ihre Gier keine Grenzen. Als einer von ihnen eine Karte der Region betrachtete, sah er eine riesige Fläche unberührten Landes und dachte: «Was für ein fruchtbares Land! Wenn wir es roden, können wir Getreide anbauen und viel Geld verdienen.» Also beschlossen sie, in den Dschungel zu gehen, ungeachtet des Lebens, das dort bereits existierte. Alles, was sie sahen, war eine Gelegenheit zur persönlichen Bereicherung.

Sie begannen, wahllos Bäume zu fällen und zerstörten damit die Heimat unzähliger Arten. Eichhörnchen flohen, Vögel suchten das Weite und das ohrenbetäubende Geräusch von Kettensägen hallte durch das einstige Naturparadies. Die Papageien, Sittiche und Tukane, die mit ihren leuchtenden Farben und ihrem Gesang die Baumkronen bevölkerten, flohen in Schwärmen und ließen ihre Nester und Jungen zurück. Die Männer, die sich des Schadens, den sie anrichteten, nicht bewusst waren, fühlten sich unbesiegbar.

Nach Einbruch der Dunkelheit entzündeten sie ein Feuer, um sich vor den vermeintlichen Gefahren des Dschungels zu schützen. Die wahre Gefahr war jedoch nicht die Natur, sondern die Flammen, die sie selbst entfacht hatten. Die Funken trafen eine Eule, die über das Lager flog, verbrannten ihr Gefieder und machten sie schutzlos. Der Dschungel, der immer ein Hort des Lebens gewesen war, begann langsam, aber unaufhaltsam zu brennen.

Die Tage vergingen und die Männer setzten ihre zerstörerische Mission fort. Die sengende Sonne verdorrte den einst fruchtbaren Boden, die Luft wurde unerträglich. Die Heimat unzähliger Lebewesen verwandelte sich in eine trostlose Wüste. Die Männer, frustriert vom Tempo ihrer Arbeit, fassten einen verzweifelten Entschluss: «Lasst uns alles niederbrennen, damit wir nach unserer Rückkehr aussäen können.» Doch Unwissenheit und Habgier sind eine gefährliche Kombination.

Was als kleines Lagerfeuer begann, entwickelte sich zu einem Inferno. Das Feuer breitete sich in einer Geschwindigkeit aus, mit der sie nicht gerechnet hatten, und verzehrte Bäume, Pflanzen und Tiere. Aus Angst vor den Folgen flohen sie, ließen den Wald brennen und seine Bewohner am Rande der Ausrottung zurück.

Die Flammen rückten unerbittlich vor. Landbewohner wie Gürteltiere und Wildschweine versuchten zu fliehen, aber viele von ihnen waren zu langsam und verängstigt, um zu entkommen. Auch die Vögel, darunter Papageien und Tukane, versuchten, über den dichten Rauch zu fliegen, wurden aber von den heißen Luftströmen und den in den Himmel aufsteigenden Flammen erfasst. Der Fluss, einst eine Quelle des Lebens, wurde zur Todesfalle. Pira, der rosafarbene Delfin, schwamm verzweifelt in den aschegefüllten Gewässern, während Tika, der Riesenotter, versuchte, die Schildkrötenbabys zu retten, die in dem verseuchten Wasser nach Luft rangen. Selbst die Alligatoren, die die Ufer bewohnten, und die Piranhas, gefürchtete Räuber des Flusses, waren von der extremen Hitze und dem Sauerstoffmangel im Wasser betroffen.

Der einst blaue Himmel war von Aschewolken bedeckt. In den umliegenden Städten beobachteten die Menschen mit Sorge, wie der Rauch in ihre Häuser zog. Am Horizont schienen sich in den Wolken die Silhouetten der Tiere abzuzeichnen, denen es nicht gelungen war, zu entkommen – eine düstere Erinnerung an die Tragödie, die noch immer andauerte.

Doch inmitten der Verwüstung keimte ein Funke der Hoffnung auf. Eine Gruppe junger freiwilliger Feuerwehrleute traf am Einsatzort ein. Unter ihnen war Sarah, die Gründerin von Animalma, einer Organisation, die sich der Rettung und dem Schutz von Tieren in Not verschrieben hat. Ihr zur Seite standen weitere mutige Freiwillige, die bereit waren, ihr Leben zu riskieren, um das Leben derjenigen zu retten, die sich nicht wehren konnten.

Während die Feuerwehrleute den Brand bekämpften, suchten Sarah und ihr Team tief im Dschungel nach verletzten Tieren. Jede Rettung war ein Wettlauf gegen die Zeit. Tito, das kleine Kapuzineräffchen, war eines der ersten, das gerettet werden konnte. Auch andere Tiere, wie Faultiere und Jaguarbabys wurden in den verkohlten Überresten des Dschungels gefunden.

Die verletzten Tiere wurden in Notunterkünfte gebracht, wo sie medizinisch versorgt wurden. Sarah koordinierte unermüdlich jede Rettungsaktion, fest entschlossen, so viele Leben wie möglich zu retten. Sie wusste, dass es zwar Jahrzehnte dauern würde, bis sich der Wald erholt hatte, aber jedes gerettete Leben war ein kleiner Sieg.

Als das Feuer endlich unter Kontrolle war, konzentrierte sich das Team von Animalma auf eine andere wichtige Aufgabe: die Zusammenführung der Jungtiere mit ihren Müttern. Tito, der tagelang von seiner Mutter getrennt war, wurde als einer der ersten wieder mit ihr vereint. Diese Szene voller Zärtlichkeit und Erleichterung berührte alle Anwesenden. Eine Tierfamilie nach der anderen wurde wieder vereint, ein kleiner Hoffnungsschimmer inmitten der Verwüstung.

Trotz der Tragödie begann etwas Außergewöhnliches zu geschehen. Die Tränen der Trauer und des Bedauerns, die auf den verkohlten Boden fielen, verschwanden nicht, stattdessen begannen kleine grüne Pflänzchen zu sprießen. Es war, als ob die Natur in ihrer unendlichen Weisheit auf den Schmerz mit einer Geste der Regeneration reagierte.

In der Mitte des verwüsteten Dschungels blieb ein einziger jahrhundertealter Baum stehen. Seine Äste waren verbrannt, aber sein Stamm stand wie ein Symbol des Widerstands. Sarah ging auf den Baum zu und berührte seine geschwärzte Rinde. «Dieser Baum hat überlebt.», sagte sie mit gebrochener Stimme. «Auch wir müssen lernen zu überleben und das zu schützen, was noch übrig ist.»

Die jungen Freiwilligen und die geretteten Tiere versammelten sich um den Baum und bildeten einen Kreis des Versprechens. Gemeinsam schworen sie, nie wieder zuzulassen, dass so etwas passiert. Sie versprachen, sich um den Wald zu kümmern, ihn wiederherzustellen und zukünftigen Generationen beizubringen, wie wichtig es ist, den Wald zu schützen.

Der Wald war zwar verletzt, aber er hatte eine Chance. Er konnte wiedergeboren werden. Dank der Bemühungen von Animalma und den freiwilligen Helfern war die Hoffnung noch nicht verloren. Und auch wenn der Weg zur Heilung noch lang sein würde, das Versprechen derer, die für den Wald kämpften, würde dafür sorgen, dass das Leben eines Tages wieder blühen würde.

Lágrimas de Ceniza, Brotes de Esperanza

Lágrimas de Ceniza, Brotes de Esperanza

Una historia escrito por Fabiola Dueri Sonderegger

En el corazón de la selva subamazónica boliviana, la vida fluía en equilibrio. Desde las pequeñas ardillas que saltaban entre las ramas, hasta las majestuosas lechuzas que vigilaban la noche, todo era armonía. Sin embargo, esa paz fue abruptamente rota cuando un grupo de hombres irrumpió en la selva con un único objetivo: obtener más ganancias.

Aunque ya poseían casas y trabajos, su avaricia no tenía límite. Uno de ellos, observando un mapa de la región, vio una vasta extensión de tierra virgen y pensó: “¡Qué tierra más fértil! Si despejamos esto, podremos cultivar y hacer mucho dinero”. Decidieron entonces adentrarse en la selva, sin importarles la vida que ya existía allí. Lo único que veían era una oportunidad para su beneficio personal.

Comenzaron a talar árboles indiscriminadamente, destruyendo el hogar de innumerables especies. Las ardillas huyeron, las aves levantaron el vuelo en busca de refugio, y el sonido ensordecedor de las motosierras resonaba en lo que antes era un paraíso natural. Loros, paracas y tucanes, que poblaban las copas de los árboles con sus vivos colores y cantos, escaparon en bandadas, dejando atrás sus nidos y sus crías. Los hombres, ignorantes de los daños que causaban, se sentían invencibles.

Al caer la noche, encendieron una fogata para protegerse de lo que ellos consideraban los peligros de la selva. Sin embargo, el verdadero peligro no era la naturaleza, sino las llamas que ellos mismos habían encendido. Las chispas alcanzaron a una lechuza que sobrevolaba el campamento, quemando sus plumas y dejándola indefensa. La selva, que siempre había sido un refugio para la vida, comenzaba a arder, lenta pero inexorablemente.

Los días pasaban y los hombres seguían con su misión destructiva. El sol abrasador secaba la tierra, antes fértil, y el aire se tornaba irrespirable. El hogar de innumerables criaturas se convertía en un páramo desolado. Los hombres, frustrados por el ritmo de su trabajo, tomaron una decisión desesperada: “Vamos a quemarlo todo y así lo dejaremos listo para cuando regresemos a sembrar”. Pero la ignorancia y la codicia son una combinación peligrosa.

Lo que empezó como una pequeña hoguera se transformó en un infierno. El fuego se propagó con una velocidad que ellos no esperaban, consumiendo árboles, plantas y animales. Aterrados por las consecuencias, huyeron, dejando la selva ardiendo y a sus habitantes al borde de la extinción.

Las llamas avanzaron sin piedad. Los animales de tierra, como los armadillos y los cerdos salvajes, intentaban huir, pero muchos de ellos, lentos y asustados, no lograron escapar. Las aves, incluyendo a los loros y tucanes, intentaban volar por encima del humo denso, pero se vieron atrapadas en las corrientes de aire caliente y en las llamas que se elevaban hacia el cielo. El río, otrora una fuente de vida, se convirtió en una trampa mortal. Pira, el delfín rosado, nadaba frenéticamente en las aguas llenas de ceniza, mientras Tika, la nutria gigante, intentaba salvar a las crías de tortuga que luchaban por respirar en el agua contaminada. Incluso los caimanes, que habitaban en las orillas, y las pirañas, temidas depredadoras del río, se vieron afectadas por el calor extremo y la falta de oxígeno en el agua.

El cielo, antes azul, se cubrió de nubes de ceniza. En las ciudades cercanas, las personas miraban con preocupación cómo el humo llegaba hasta sus hogares. En el horizonte, las siluetas de los animales que no lograron escapar parecían formar figuras en las nubes, un recordatorio sombrío de la tragedia en curso.

Sin embargo, en medio de la devastación, surgió una chispa de esperanza. Un grupo de jóvenes bomberos voluntarios llegó al lugar. Entre ellos estaba Sarah, fundadora de Animalma, una organización dedicada al rescate y protección de los animales en peligro. Con ella, otros valientes voluntarios dispuestos a arriesgar sus vidas por salvar las de aquellos que no podían defenderse.

Mientras los bomberos luchaban contra el fuego, Sarah y su equipo se adentraron en la selva en busca de animales heridos. Cada rescate era una carrera contra el tiempo. Tito, el pequeño mono capuchino, fue uno de los primeros en ser rescatado. Otros animales, como perezosos y crías de jaguar, también fueron encontrados entre los restos calcinados de la selva.

Los animales heridos fueron trasladados a albergues temporales, donde recibieron atención médica. Sarah, incansable, coordinaba cada rescate, decidida a salvar tantas vidas como fuera posible. Sabía que, aunque la selva tardaría décadas en recuperarse, cada vida salvada representaba una pequeña victoria.

Cuando el fuego finalmente fue controlado, el equipo de Animalma se centró en otra misión vital: reunir a las crías con sus madres. Tito, separado de su madre durante días, fue uno de los primeros en reencontrarse con ella. La escena, llena de ternura y alivio, conmovió a todos los presentes. Una a una, las familias animales se reunieron, un pequeño destello de esperanza en medio de la devastación.

A pesar de la tragedia, algo extraordinario comenzó a suceder. Las lágrimas de tristeza y arrepentimiento que caían sobre el suelo calcinado no desaparecían; en su lugar, pequeñas plantas verdes comenzaban a brotar. Era como si la naturaleza, en su infinita sabiduría, respondiera al dolor con un gesto de regeneración.

En el centro de la selva devastada, un único árbol centenario permanecía en pie. Sus ramas estaban quemadas, pero su tronco seguía firme, como un símbolo de resistencia. Sarah se acercó al árbol, tocando su corteza ennegrecida. “Este árbol ha sobrevivido”, dijo con voz quebrada. “Nosotros también debemos aprender a sobrevivir y proteger lo que queda”.

Los jóvenes voluntarios y los animales rescatados se reunieron alrededor del árbol, formando un círculo de promesa. Juntos, juraron que nunca más permitirían que algo así volviera a ocurrir. Prometieron cuidar de la selva, restaurarla, y educar a futuras generaciones sobre la importancia de protegerla.

La selva, aunque herida, tenía una oportunidad de renacer. Gracias a los esfuerzos de Animalma y sus voluntarios, la esperanza no estaba perdida. Y aunque el camino hacia la recuperación sería largo, la promesa de aquellos que lucharon por ella garantizaría que la vida volvería a florecer algún día.


Newsletter Sommer 2024

Newsletter Sommer 2024

Liebe Animalma-Family

In einem Monat geht es für mich endlich wieder nach Bolivien. Ich freue mich riesig auf meine Herzensheimat, auf den Besuch unserer Projekte und natürlich insbesondere darauf zu sehen, was unsere Spenden vor Ort bewirken.

Ein ganz grosses, persönliches Highlight wird der 10-tägige Dschungeltrip tief in den Madidi Nationalpark hinein. Wir sind im «Alto Madidi» mit dem Floss unterwegs, übernachten im Zelt, trekken durch den Amazonas und das ganz ohne Zivilisation und Handyempfang. Natur pur – ein Traum wird wahr…

Bevor ich mich auf dieses Abenteuer begebe, möchte ich mit Euch die schönsten Errungenschaften seit dem Frühling teilen.

Versicherung für Ranger verlängert

Wie im letzten Newsletter kommuniziert, verwendeten wir die Hälfte der Spenden vom Jubiläumsfest 2023 und zweckungebundene Zuwendungen, um die Unfall- und Todesfallversicherung für die 27 Ranger des Madidi Nationalparks zu verlängern.

Seit anfangs März 2024 dürfen sie sich also für ein weiteres Jahr bei ihrem anspruchsvollen und gefährlichen Job sicherer fühlen. Das ist Naturschutz an vorderster Front!

Hier geht es…

…zum Blog-Beitrag dieser Geschichte – inklusive dem persönlichen Schicksal von Alex, der unsere Versicherung letztes Jahr benötigte.

„Margay-Mesh“ für Senda Verde

Die andere Hälfte der Jubi-Spenden ging ans Tierreservat Senda Verde. & diese Hilfe konnten sie sehr gut brauchen – durch die Ankunft eines weiteren Jaguars mussten sie bei den Grosskatzen Änderungen vornehmen.
Das bestehende Gehege der Margays wurde für den Jaguar umfunktioniert und die Margays erhielten dafür eine neue Unterbringung. Mit den CHF 1’000.- aus der Schweiz konnten sie den hochwertigen Maschendrahtzaun für das Gehege von Sascha und Asjari kaufen.

Geburi-Kampagne

Anfangs März lancierte ich meine alljährliche Geburikampagne – sagenhafte CHF 1’285.- in Form von Geburtstagsspenden erreichten mich aus der ganzen Schweiz für die freiwillige Feuerwehr „Jaguares“. Herzlichen Dank!

& weil dieses Projekt, das Freiwillige aus der Bevölkerung in und um Naturschutzgebiete in der Waldbrandbekämpfung ausbildet, -rüstet und koordiniert, für Animalma so wertvoll ist, haben wir zweckungebundene Spenden beigesteuert.

Dank dieser Hilfe aus der Schweiz konnten die Jaguares nach sorgfältiger Überlegung und Abwägung

  • 3 Löschrücksäcke
  • 10 Schutzhelme
  • 6 Funkgeräte
  • diverse Schaufeln, Harken, Hacken, eine Axt und Macheten
  • 10 Unfallversicherungen für die Freiwilligen
  • 2 Zelte und Benzin zwecks Logistik
  • 1 Erste-Hilfe-Koffer und
  • 1 Drucker & Schreibmaterial

kaufen sowie drei Ausbildungskurse durchführen.

Muchas gracias von Initiant Marcos Uzquiano und den mittlerweile 58 freiwilligen Feuerwehrleuten, die dank Euch die bevorstehende Brandsaison effektiver und sicherer bewältigen können.

Update Geburi-Kampagne 24

Hier findet Ihr das offizielle Kampagnen-Update mit der Endabrechnung und allen gekauften Materialien.

Beitrag in der Glückspost

Susy Utzinger herself bescherte uns ein wunderbares Highlight: ein Interview mit Schriftstellerin und Journalistin Blanca Imboden. Das Resultat aus diesem zweistündigen Gespräch erschien Ende März in der Glückspost. Hier könnt ihr den Beitrag nachlesen:

Neue Seite unter «Wissen schützt»

Nicht nur Blanca sondern auch ich habe im Frühling geschrieben: Ein so vielschichtiges Land wie Bolivien vorzustellen und es Euch näherzubringen, ist gar nicht so leicht und trotzdem schon lange mein Wunsch.
In der Rubrik «Wissen schützt» findet Ihr darum neu unter

Unser Bolivien

einen Überblick über unser Einsatzland, seine wunderschönen, einzigartigen Seiten und aber auch die harten Challenges, denen wir immer wieder gegenüberstehen.

Was für wunderbare Meilensteine, nicht wahr? Auf jeden Fall gebührend für unser 10-jähriges Bestehen, dass wir in diesem Jahr feiern dürfen. Ich bin gespannt, was dieses Jubiläumsjahr uns sonst noch so bringen wird.

Zunächst geht es nun Mal nach Bolivien. & da ich erfahrungsgemäss vor Ort immer unverhofft auf Tiere, Naturschutzgebiete und / oder Aktivisten treffe, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind, teile ich folgend mit Euch meine Reise-Kampagne

Bolivia 2024.

Alle eingegangenen Spenden werde ich nach Bolivien mitnehmen und vor Ort genau dort einsetzen, wo sie am dringendsten & effektivsten gebraucht werden; wo auch immer das sein wird.

Ich bedanke mich bereits im Voraus für Euren Support – sei es in Form von einem finanziellen Beitrag oder auch durch das Weiterleiten dieser Kampagne und fleissiges Teilen auf Euren Social Media-Kanälen.

Ich wünsche Euch, liebe Animalma-Family, einen wunderschönen Sommer! Spätestens im Herbst folgt der nächste Newsletter und ich bin sicher, er wird wieder gespickt sein mit wunderbaren Highlights, die Ihr durch Eure Unterstützung möglich macht.

Muchas gracias y saludos,
Sarah von Animalma

Newsletter Januar 2024

Newsletter Januar 2024

„Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.“ Khalil Gibran

Seit 10 Jahren mit Herz & Seele im Tierschutz aktiv – das ist Animalma im 2024.

Liebe Animalma-Family

Ich wünsche Euch von Herzen ein schönes, neues Jahr. Im 2024 feiert Animalma sein 10-jähriges Bestehen & Ihr alle seid Teil dieser Geschichte. Danke, dass Ihr uns begleitet, unterstützt und somit viele kleine und grosse Wunder in Bolivien ermöglicht.

Zu Beginn… etwas Nostalgie

Dieses erste runde Jubiläum stimmt mich nostalgisch und so denke ich zurück, wie ich exakt vor 10 Jahren zum zweiten Mal in Bolivien war. Es war einerseits die tiefe Leidenschaft, die ich täglich bei der Pflege der Andenbären und Schildkröten aber auch bei der Aufklärungsarbeit mit Besuchern im Tierreservat Senda Verde empfunden habe und andererseits die finanzielle Not dieses Herzensprojekts sowie das grässliche Ausmass des illegalen Wildtierhandels, die mich dazu bewegten, den Schritt in den Tierschutz zu wagen.

Tierisches Fachwissen und Fundraising-Skills wollte ich mir initial aneignen – und das habe ich getan. Durch meine Ausbildungen zur Tierpflegerin und Fachperson Tierschutz, mit Fundraising- und Projektmanagementkursen, den Aufbau von Animalma und nicht zuletzt durch ganz viel „learning by doing“.

Neben diesem vielseitigen Wissen waren es aber insbesondere fantastische menschliche und tierische Begleiter, die mich über kurze und lange Strecken auf diesem nicht immer einfachen Weg inspiriert, motiviert und weiterlaufen haben lassen.

Rückblick 2023

Wir dürfen auf ein von Highlight gespicktes 2023 zurückblicken – dazu zählen natürlich Meilensteine, von denen ich bereits im letzten Newsletter erzählt habe wie die erste Volunteer-Reise in Bolivien im Februar, die Unfall- und Todesfallversicherung für die Ranger des Madidi Nationalparks, die jungen Tierschützer mit ihrem Verkaufsstand sowie meine vergangene Geburi-Kampagne, mit der ein sich im Aufbau befindendes Brandschutzzentrum weiter wachsen darf.

Aber auch im zweiten Halbjahr ist einiges passiert in Bolivien sowie in der Schweiz….

Bärenstarke Sache

Dank den grosszügigen Spenden zum Animalma-Fest 2022 konnte das Tierreservat Senda Verde Mitte 2023 ein Management-Gehege für die beiden jungen Andenbären Thaky und Chojñita bauen. Dadurch konnten sie in ihr grosszügiges, natürliches Areal umziehen, das Management-Gehege gewährleistet eine sichere Pflege und Betreuung.

In den folgenden Videos seht Ihr links das Management-Gehege und erhält einen Einblick in die Eingewöhnungsphase (inkl. gwundrigem Nachbarsbär Tarkus) und rechts die Entwicklung von Thaky und Chojñita als Jungbären bis hin zu ihrem Einzug in ihr Areal.

Der Andenbär (Tremarctos ornatus) ist die einzige einheimische Bärenart in Südamerika und durch Lebensraumverlust und Wilderei vom Aussterben bedroht. Muttertiere lassen ihre Jungen an einem sicheren Ort zurück, währenddem sie auf Futtersuche gehen. Dies machen sich Wilderer zunutze und entwenden die Jungtiere, um sie als exotische Haustiere zu verkaufen.
Thaky und Chojñita waren erst wenige Wochen alt, als sie im Oktober 21 bei Senda Verde ankamen – völlig verängstigt und entkräftet. Sie überlebten nur dank der fachmännischen Betreuung im Reservat. Animalma unterstützt genau diese tägliche Betreuung über den Notfallfonds für Senda Verde.

Soforthilfe Waldbrände

Von Juni bis Oktober ist in Bolivien Trocken- und somit leider auch Brandrodungszeit. Es war eine schlimme „Saison“ – durch zuvor ausbleibende Regenfälle und extreme Hitzewellen hatten die von Hand gelegten Feuer leichtes Spiel. Neben den Wäldern im Osten des Landes brannte es auch im Norden in den Schutzgebieten Pilon Lajas und im Madidi Nationalpark. Es war herzzerreissend, die schrecklichen News zu verfolgen und zu wissen, dass die Ranger dieser Naturschutzgebiete weder über die nötige Logistik noch Schutzmaterialien verfügen und trotzdem alles geben, um den Flammen Herr zu werden.

Dank unserer Naturschutz-Kampagne konnten wir Soforthilfe leisten und einen Löschtrupp mit Erste-Hilfe-Materialien, Taschenlampen, Werkzeugen und Rehydrierungsdrinks versorgen.

Gerardo Pozo, unser Ranger vor Ort, mit den Hilfsgütern für den Löschtrupp

Der Ranger Alex Nay hat sich bei seinen Einsätzen eine schwerwiegende Lungenvergiftung zugezogen und musste wegen weiteren Symptomen in eine Spezialklinik verlegt werden. Es wurde eine Herzrhythmusstörung (Bradykardie) festgestellt.

Seine Grundversicherung deckte diverse Abklärungen und Medikamente nicht, die somit von der von uns abgeschlossenen Unfallversicherung übernommen wurde. Alex geht es inzwischen wieder besser und er kann ab Februar wieder auf Patrouille gehen. Er bedankt sich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern von Animalma für die Hilfe aus der Ferne in dieser schwierigen Zeit.

Alex Nay, Ranger im Madidi Nationalpark

Jubi-Fäscht

Am 11. November gab es wieder ein Jubiläumsfest zum 9-jährigen Bestehen von Animalma. Wie im Jahr zuvor traf sich die Animalma-Family im Jugi Effretikon zum gemeinsamen Nachtessen, Anstossen und Zusammensein.

Der Verkaufsstand brauchte einen zweiten Tisch, denn Patricia vom Team Bolivia 2023 bastelte vorab wie verrückt und auch die Mädels brachten ihre kunstvollen Handwerke mit. Natürlich gab es auch den obligaten Vortrag meinerseits und ein Ständchen für alle Anwesenden.

Animalma im Radio

Unser Freund und Unterstützer Raúl Calicaya Molina war ebenfalls am Animalma-Fest zu Besuch und lud mich kurz danach in seine Radioshow „Voces de Latino America“ (Stimmen aus Lateinamerika) ein.

Obwohl ich bereits zum zweiten Mal bei Raúl im Studio sass, packte mich erneut eine unglaubliche Nervosität, denn als Premiere war auch meine Gitarre mit dabei und ich sang kurzerhand mein Lied „From the woods“ (Minute 38). Hör doch rein – das Interview ist auf Spanisch und auf Schweizerdeutsch, untermalt mit schönen und bewegenden Liedern aus Bolivien. Danke auch an Benny vom „Team Bolivia 2023“, der mich begleitet hat und ebenfalls interviewt wurde. 😉

Schildi-Adoptionen

Auch im vergangenen Jahr sammelten die Ranger im Schutzgebiet Beni wieder Schildkröteneier ein, um sie vor dem menschlichen Konsum zu schützen und den Arterhalt der Terekay-Schienenschildkröte zu sichern.

Rund 1000 Schildis konnten nach dem Ausbrüten ausgewildert werden. & hier in der Schweiz gab es viele sinnvolle und nachhaltige Weihnachtsgeschenke in Form einer Schildkröten-Adoption. Die dadurch zusammengekommenen Spenden von CHF 220.- fliessen direkt zurück in das Naturschutzgebiet „Reserva de la Biosfera Estación Biologica del Beni“.

Am 12. Januar 2024 wurden die Schildkröten im Beisein von Kindern, Unterstützern des Adoptionsprogramms und der lokalen Presse freigelassen.

Was geht 2024?!?

Zuallererst machen wir zum Jahresbeginn, was mir am allerliebsten machen, nämlich

Spenden verteilen!

Denn neben den obengenannten grossen Highlights ist auch jede einzelne finanzielle Unterstützung von Euch immer ein Grund zu einem Freudentanz. & wir konnten ganz oft tanzen in den vergangenen Monaten. 😉

Um Überweisungsgebühren zu sparen, sammeln wir Eure Spenden jeweils eine Weile (ausgenommen sind natürlich Notfallhilfen) und senden sie dann gebündelt nach Bolivien. Diese schöne Arbeit steht nun wieder an und so darf ich folgende Hilfeleistungen an die Tier- und Naturschutzfront vor Ort bringen:

  • CHF 800.- gehen über unseren Notfallfonds an Senda Verde und werden für Futtermittel und tiermedizinische Materialien eingesetzt.
  • CHF 220.- kommen dem Naturschutzgebiet Beni dank den Schildkröten-Adoptionen zugute
  • Wir verlängern die Unfall- und Todesfallversicherung für die Ranger des Madidi’s mit dem Naturschutz-Anteil aus dem Animalma-Fest 2023 und zweckungebundenen Zuwendungen
  • Die weiteren CHF 1’000.- vom „Jubifäscht“ gehen ans Tierreservat Senda Verde zur freien Verfügung – weil ich genau weiss, wie wertvoll diese Flexibilität ist
  • Rund CHF 1’000.- gehen an das Projekt der freiwilligen Waldbrandbekämpfer „Centro de Formación de Bomberos Forestales Voluntarios Jaguares“, das sich im Aufbau befindet und bereits zu meinem letzten Geburi unterstützt wurde

Und weil es mir – und hoffentlich Euch auch – bei diesem Newsletter, all den Highlights und Hilfeleistungen auch warm ums Herz wird, machen wir natürlich auch in diesem neuen Jahr weiter mit unseren Kampagnen, die ich Euch folgend gerne nochmals vorstelle.

Unsere Kampagnen

Die Natur Boliviens schützen

Ob Waldbrandbekämpfung oder -prävention, Direkthilfe für Aktivisten an vorderster Front oder Sachspenden für die Ranger der Schutzgebiete – wir stehen für den Naturschutz Boliviens ein.

#SOSSendaVerde – Notfallfonds

Hilf dem Tierreservat Senda Verde durch die Nachwehen der Corona-Krise (ja, sie sind in Bolivien noch immer spürbar!).

Der Notfallfonds bietet Soforthilfe an Futtermitteln und medizinische Versorgung für die über 1000 Tiere des Reservats.

Adoptiere eine Schildkröte

Für den symbolischen Betrag von CHF 10.- kannst Du eine Wasserschildkröte in Bolivien adoptieren & so zu ihrem Arterhalt beitragen.

Das Adoptionszertifikat eignet sich auch perfekt als sinnstiftendes Geschenk.

Die freie Spende

Eine freie oder auch zweckungebundene Spende geht nicht für eine konkrete Kampagne ein, sondern kommt ohne Zweck bei uns an. Animalma entscheidet, wohin die Hilfe fliesst, was uns eine ungemein wertvolle Flexibilität bei unserer Arbeit gibt.

Lasse den Zweck leer oder vermerke „zweckungebunden“, um uns in dieser Form zu unterstützen.

Die Nachvollziehbarkeit ist auch bei zweckungebundenen Spenden jederzeit gegeben.

Werbung in eigener Sache

Wir decken sämtliche Unkosten wie Website, Bank- und Überweisungsgebühren etc. durch vereinsbezogene Zuwendungen. Mit dem Spendenzweck „Animalma“ oder unter Angabe eines konkreten Wunsches lässt du unseren Verein weiter wachsen und unterstützt unsere Vereinsarbeit.

Die Llamas & Affen sind los

Von links nach rechts Raúl, Rosita, Pedro & Juanita

Es freut mich unheimlich, dass es per sofort wieder was ganz besonderes Handgemachtes zum shoppen gibt, nämlich die bezaubernden Llamas Pedro, Juanita, Rosita und Raúl sowie das Äffchen Canola von meiner Freundin Patricia. Sie war mit mir anfangs 2023 auf Bolivien-Reise und engagiert sich nun von der Schweiz aus mit ihrer Zeit und Kreativität für unsere Herzensheimat. Vielen Dank liebe Patricia!

Die gehäkelten Freunde könnt Ihr hier über den Button unten oder auch via E-Mail an info@animalma.org bestellen. Der Verkaufserlös geht vollumfänglich in unsere Projekte in Bolivien.

Ich geh auch los…

…zuerst einmal in die Ferien, nach Borneo. Neues Land, neue Kultur, neue tierische und dschungelige Welten, die darauf warten erkundet zu werden. Batterien auffüllen lautet der Vorsatz somit im Februar, um gestärkt und inspiriert wieder zurückzukommen.

Bolivien steht voraussichtlich im Juli / August wieder an und ich freue mich bereits heute auf die Rückkehr in meine zweite Heimat, hoffentlich wieder mit vielen Spenden aus der Schweiz im Gepäck. 😉 Eure Unterstützung macht das möglich & dafür möchte ich Euch auch zum Schluss nochmals von Herzen danken.

Bevor ich mich aber definitiv verabschiede, hier noch ein letztes Zückerchen…

Willst du auch los?

Ich wage einen Blick weit nach vorne und spiele mit dem Gedanken, im Jahr 2025 wieder eine Freiwilligen-Reise nach Bolivien zu organisieren. Drei Wochen braucht es dafür mindestens – die ersten zwei um die Highlights des Landes kennenzulernen (La Paz – Titicacasee – Salzwüste Uyuni – Madidi Nationalpark) und dann ins Tierreservat Senda Verde für einen Arbeitseinsatz, um den Wildtieren zu helfen und das Projekt kennenzulernen.
Je nach Gruppenzusammenstellung kann das Programm auch auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Ein verlängerter Freiwilligeneinsatz vor oder nach der Reise ist möglich. Bitte meldet Euch bei mir via info@animalma.org, wenn Ihr an diesem Abenteuer interessiert seid oder lasst Euch inspirieren mit dem Reisebericht vom Team Bolivia 2023.

Mit diesem Weitblick schliesse ich diesen ausführlichen Newsletter und komme zurück ins Hier & Jetzt, in den Januar 2024. Ich freue mich auf das vor uns liegende Jubiläumsjahr und bin gespannt, wo uns liebe Animalma-Family die diesjährige Reise hinbringt. Danke für Eure Begleitung bis hierhin und hoffentlich auf viele weitere Jahre, in denen wir gemeinsam mit Herz & Seele im Tierschutz aktiv sind.

Saludos y abrazos
Eure Sarah & Animalma

Animalma-Jubiläum 2023

Animalma-Jubiläum 2023

Seit 9 Jahren…

…das muss gefeiert werden!


Wir feiern 9 Jahre Animalma – bist Du dabei?

Im Herbst jährt sich die Gründung von Animalma zum neunten Mal. Gerne möchten wir unser Jubiläum wieder mit der Animalma-Family gemeinsam feiern.

Wir treffen uns am Samstag 11.11.2023 ab 17.30 Uhr im Jugi Effretikon (Märtplatz 21, 8307 Effretikon).

Wie letztes Jahr gibt es wieder ein leckeres Buffet mit Kollekte, eine Bar und einen Verkaufsstand. Um 19 Uhr präsentieren wir Euch kurz und knackig (versprochen! 😉) unsere Vereinsarbeit und was seit der letzten Fete im vergangenen Jahr alles passiert ist.

Bitte meldet Euch zwecks Planung bis Mitte Oktober über untenstehendes Formular an. Spontane Besuche sind natürlich auch möglich.

Für das Buffet und den Verkaufsstand suchen wir leckere bzw. kreative Beiträge sowie helfende Hände für den Anlass selbst. Auch diese Mithilfe könnt Ihr im Anmeldeformular mitgeben. Herzlichen Dank bereits im Voraus!

Anmeldung / Mithilfe Animalma-Jubiläum

Naturschutz in Bolivien

Naturschutz in Bolivien

Foto: Benjamin Altorfer, Team Bolivia 2023

Seit 2021 unterstützt Animalma nebst Tier- auch verschiedene Naturschutzkampagnen in Bolivien.

Hier erhält diese wertvolle Arbeit ihre Kampagnenseite, informiert über laufende Aktivitäten, erzählt unsere Erfolge und hofft weiterhin auf viele Unterstützer.

#Naturschutz #Brandbekämpfung #SchildiAdoption

Naturschutz ist ein breiter Begriff – genauso breit sind unsere Bemühungen in diesem Bereich. Darum setzt sich diese Kampagne auch aus verschiedenen Teilen zusammen, die folgend vorgestellt werden.

Unser Ziel ist ein möglichst flexibles und zeitnahes Reagieren auf Katastrophen über Soforthilfe sowie das Aufgleisen von präventiven Massnahmen.

Brandschutz

Mit dem Zahlungszweck „Brandbekämpfung“ unterstützen wir seit 2021 Personen und Projekte in Bolivien, die die alljährlichen Waldbrände bekämpfen. Ob Soforthilfe im Notfall, die meist Transport, Verpflegung und diverse Materialien für Löschtrupps und Tierärzte umfassen oder präventive Massnahmen in Form von Kursen und Schutzmaterialien – unsere Hilfe geht genau dahin, wo sie gebraucht wird.

Die Ausbildung von Fachkräften und freiwilligen Feuerwehrleuten sowie das Bereitstellen der nötigen Materialien entscheidet im Ernstfall über Leben und Tod von Mensch und Natur.

Die Soforthilfe im Notfall ermöglicht Löschtrupps und Tierärzten in die Brandgebiete zu reisen und dort Ersthilfe zu leisten. So zum Beispiel im 2019 in La Chiquitania, 2021 im Schutzgebiet Otuquis und im 2022 im Nationalpark Noel Kempff Mercardo.

Im 2021 ermöglichten wir einem Hilfstrupp ins Schutzgebiet Otuquis zu reisen, verletzte Wildtiere zu versorgen und Wasserstellen für die Überlebenden zu bauen.

Naturschutz

Über den allgemeinen Fonds „Naturschutz“ sammeln wir finanzielle Unterstützung, die wir dank unserem breiten Netzwerk in Bolivien an verschiedenen Fronten einsetzen.

Die Ranger der Naturschutzgebiete liegen uns dabei besonders am Herzen, genauso wie Aktivistinnen und Aktivisten, die gegen den illegalen Goldabbau im Amazonas kämpfen.

Eine Unfall- & Todesfallversicherung für alle 27 Ranger des Madidi Nationalparks ist unser Highlight vom 2023.

Weitere Highlights aus unserer Naturschutzarbeit gibt es im Blog weiter unten.

Schildkröten-Adoption

Zu unseren Naturschutzbestrebungen zählt auch das Schildkröten-Adoptionsprogramm im Schutzgebiet Beni, das der Arterhaltung der Terekay-Schienenschildkröte (Podocnemis unifilis) und den Rangern vor Ort hilft.

Für den symbolischen Betrag von CHF 10.- kannst Du eine Wasserschildkröte in Bolivien adoptieren & so zu ihrem Arterhalt beitragen.

Das Adoptionszertifikat eignet sich auch perfekt als sinnstiftendes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk.

Kampagnen-News / Naturschutz-Blog

-> Der Blog befindet sich noch im Aufbau <-

Seit zwei Jahren sind wir im Naturschutz in Bolivien aktiv und teilen folgend aktuelle Themen und erreichte Erfolge.

News „Waldbrände mit Wissen bekämpfen“

„Es kommt im Leben vor allem auf die Helfer an – und auf die Helfer der Helfer.“ Projektziel Im April und Mai 2025 führt Animalma mit den Fachspezialisten der @fire...

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Update zur Geburi-Kampagne 24

Kleine Dinge sind verantwortlich für grosse Veränderungen. – Paulo Coelho So viele Geschenke… in Form einer Spende durften zu Sarah’s Geburtstag im März 2024 eingehen, dass wir sagenhafte CHF 1’285...

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Versicherung für die Ranger des Madidi Nationalparks 2024

Zum zweiten Mal helfen wir den Rangern des Madidi Nationalparks mit einer Unfall- und Todesfallversicherung. Der Madidi Nationalpark im bolivianischen Amazonas ist das artenreichste Naturschutzgebiet weltweit. Es wird von insgesamt...

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Sarah’s Geburi-Kampagne 2024

Nach „lieben“ ist „helfen“ das schönste Verb der Welt. Alle Jahre wieder spendet Sarah ihren Geburtstag für eine gute Sache – natürlich in Bolivien. Auch dieses Jahr gehen alle Geschenke...

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Sicherheit für die Ranger des Madidi Nationalparks

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit einer Unfall- und Todesfallversicherung. Der Madidi Nationalpark im bolivianischen Amazonas ist das artenreichste Naturschutzgebiet weltweit...

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Licht im Madidi

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit Batterien für die Solaranlage eines Checkpoints. Der Kontrollpunkt „El Bala“ liegt circa eine Stunde flussaufwärts...

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Mission Matafuego: Lösch- und Schutzmaterial für Park Ranger

Wir helfen den grünen Helden, den Rangern der Schutzgebiete, in Bolivien – zum Beispiel mit Brandbekämpfungsmaterialien. Was mit einem spontanen Spendenaufruf zur Brandbekämpfung kurz vor einer Bolivienreise im 2021 begann...

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All diese Wunder sind nur dank der Unterstützung unserer Spender*innen und den Aktivist*innen vor Ort möglich. Herzlichen Dank für Euer Engagement!

Animalma bewirkt im Kleinen Grosses für die Natur Boliviens – hilf uns dabei.

Team Bolivia 2023 – Der Reisebericht

Team Bolivia 2023 – Der Reisebericht

Das Schöne am Reisen ist, dass du nie so zurückkommst, wie du gegangen bist.

Was einst als irre Idee begann und von Corona herbe in den Hintergrund rückte, wurde im Februar 2023 Wirklichkeit: Meinem Aufruf für eine Volunteer-Reise in Bolivien sind drei mutige Menschen gefolgt und mein Herz platzte schier vor Freude, als ich sie am 23. Februar bei strahlendem Sonnenschein in La Paz am Flughafen in die Arme schliessen durfte.

Das Team Bolivia 2023

Janine, Patricia und Benny sind Arbeitskollegen, Freunde sowie Unterstützer von Animalma. Müde von der langen Reise freuten sie sich trotzdem riesig darauf, endlich Bolivien zu erkunden und die Projekte und Menschen kennenzulernen, die sie seit Langem von der Schweiz aus unterstützen.

Gerne teile ich mit Euch folgend die Highlights unserer zweiwöchigen Reise durch Bolivien. Jede Destination ist mit einer kurzen Beschreibung und einer ausgiebigen Bildergalerie versehen.

La Paz

La Paz ist die höchstgelegene Grossstadt weltweit und erstreckt sich in die Anden gebettet von 3800 bis auf 4100 m. ü. M..

Wir schlenderten durch die bunten Strassen von La Paz, erkundeten die Märkte (Achtung Shopping-Gefahr!), beobachteten das rege Treiben auf den Plazas und gewöhnten uns an den gemächlichen und trotzdem lebhaften Bolivien-Groove.

Von der Dachterrasse unseres Hotels überblickten wir die Stadt, genossen die Vielfalt an vegetarischen und veganen Restaurants im Bezirk Sopocachi und shoppten in den artesanalen Märkten die ersten Mitbringsel für Zuhause und die obligaten „Wullejäggli“ für unsere Reise.

Lago Titicaca / Isla del Sol

Der majestätische Titicaca-See befindet sich im Norden des Landes und gehört zu einem Teil zum Nachbarland Peru. Vom kleinen Dorf Copacabana aus schipperten wir mit einem privaten Schiff über das Wasser bis zur Isla del Sol. Auf der Sonneninsel kamen der Legende nach die ersten Inkas auf die Erde und bauten von hier aus ihr Imperium auf.

Wir erklommen die ersten Inka-Treppen unserer Reise, erkundeten verschiedene Ruinen und genossen die Ruhe und Weite fernab von allem. Ein wunderbarer Einstieg in unser Abenteuer und die Kultur Boliviens.

Salar de Uyuni

Die grösste Salzwüste der Welt liegt in Uyuni (man sieht, Bolivien ist ein Land der Superlative!), rund 12 Autostunden entfernt von La Paz. Mit unserem Fahrer Jésus und seinem Büssli „Jota“ genossen wir während der Fahrt die mächtigen Anden, kleine Dörfer mitten im Nirgendwo und überall freundliche Menschen und Hunde.

Nach einem kurzen Aufenthalt im Salzhotel wurden wir morgens um 4 Uhr von unseren Guides abgeholt und mit Gummistiefeln im Jeep ging es endlich raus in den Salar. Sprachlos vor dieser Weite standen wir unter dem Sternenhimmel, der langsam von einem unglaublichen Sonnenaufgang abgelöst wurde.

Auf der anschliessenden Tagestour besuchten wir den Eisenbahn-Friedhof, die traditionellen Salzproduzenten und dann ging es weit hinaus mitten in die Salzwüste, wo es nebst unzähligen faszinierenden Momenten ausgiebige Fotosessions und ein wunderbares Mittagessen gab.

Unsere Guides von America Tours bescherten uns einen wunderbaren Tag, machten uns aber auch auf die Zerstörung dieses Naturwunders (Stichwort Litium-Abbau) aufmerksam und wie auch sie sich weiterhin mit Nebenjobs über Wasser halten müssen, da sich der Tourismus seit der Corona-Pandemie noch immer nicht wirklich erholt hat.

Nationalpark Madidi / Las Pampas

Auf die Salzwüste folgte ein weiteres Highlight – der bolivianische Amazonas. Von Rurrenabaque aus fuhren wir mit dem Boot den Fluss hoch, lernten indigene Dörfer und ihre Traditionen kennen, erfuhren beim Ranger-Checkpoint mehr über den Madidi-Nationalpark und kamen mitten in der Natur im wunderschönen Camp der Agentur Mashaquipe an.

& wie mir bei meiner ersten Reise in den Dschungel ging es auch meinem Reisegrüppli: Diese wunderbare Natur fernab von unserer hektischen Zivilisation ist zutiefst magisch, bringt Ruhe in unsere Gedanken und Zufriedenheit in die Herzen. Man besinnt sich auf seinen Ursprung zurück, ist fasziniert ab dieser unglaublichen Artenvielfalt und zutiefst betroffen über ihre Zerstörung.
In diesem Zustand wanderten wir über kleine Pfade durch den Dschungel, lauschten unserem Guide sowie den imposanten, allgegenwärtigen Geräuschen dieser wilden Natur und entdeckten dabei Faultiere, Affen, Vögel, Schmetterlinge, mächtige Bäume und wunderschöne Blumen.

Das Naturschutzgebiet „Las Pamas“ (ja wir waren wortwörtlich in den Pampas) wird per Boot erkundet und das Sumpfgebiet mit seinen zahlreichen Flussarmen (und noch viel zahlreicheren Moskitos) bietet somit eine gemütliche Möglichkeit, um Wildtiere aus nächster Nähe zu beobachten.
Kaimane warten geduldig im Wasser auf ihre nächste Beute, Flussdelfine schwimmen um die Boote, Totenkopfaffen sind in den Büschen auf Futtersuche und Schildkröten sowie diverse Vogelarten sonnen sich auf Felsen und Baumstämmen entlang der Flüsse.

Senda Verde

Als krönenden Abschluss unserer Zeit in Bolivien besuchten wir unser Herzensprojekt, das Tierreservat Senda Verde und mein Team Bolivia packte bei einem Freiwilligeneinsatz an vorderster Front mit an.
Sie unterstützten die Tierpfleger in der Schmetterlingsaufzucht, schruppten und fütterten in der grossen Vogelvoliere, betreuten die jungen Brüllaffen und halfen bei der Versorgung der Andenbären und Kapuzineraffen mit.

Die Schicksale dieser Tiere, alle Opfer des illegalen Wildtierhandels, berührten sichtlich und gleichzeitig ist es ein wunderschönes Gefühl, wenn man diesen Wesen und diesem wunderbaren Projekt mit einem Freiwilligeneinsatz vor Ort oder mit Spenden von der Schweiz aus helfen kann.

Es war mir eine besondere Freude, meinem Team Bolivia zu zeigen, wo ihre Spenden hinfliessen, wie sie eingesetzt werden und wie wertvoll unsere Unterstützung via Animalma ist – sei es für Senda Verde oder für die verschiedenen Naturschutzkampagnen.

Das Fazit

Bolivien ist ein faszinierendes Reiseziel und bietet unheimlich viel. Obwohl wir in diesen zwei Wochen stets unterwegs waren, haben wir eigentlich nur einen kleinen Teil dieses vielfältigen Landes bereist. Alle drei Abenteurer waren begeistert und möchten eines Tages nach Bolivien zurückkehren, dann aber für länger. 😉

Neben der sagenhaften Natur- und Tierwelt haben auch die Bolivianerinnen und Bolivianer mit ihrer Freundlichkeit, Grosszügigkeit und ihrer gemächlichen Art begeistert und inspiriert.

& für mich persönlich war es ein riesiger Meilenstein, diese Volunteer-Reise, diesen Traum von mir, zu verwirklichen und meinen Unterstützern und Freunden zugleich „mein Bolivien“ zeigen zu dürfen.

Ob ich diese Gruppenreise erneut durchführen werde, lasse ich zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Interessierte dürfen sich aber natürlich bei mir melden (info@animalma.org) und vielleicht heissts dann trotzdem schon bald „Team Bolivia 2024“!

In der Zwischenzeit kannst du die besuchten Projekte hier unterstützen: